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Wohnen Niedriger Mietzins contra Sanierung

Günstige Mieten, altersgerechtes Wohnen: Dem möchte die Bewos gerecht werden. Doch die Baukosten steigen immer weiter.

Von Yvonne Heyer 08.03.2021, 10:45

Oschersleben l Die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Bewos hat in der Vergangenheit etliches zum Thema altengerechtes und barrierefreies Wohnen getan. „Das Erreichte reicht leider nicht, da der demografische Wandel im vollen Gange ist. Mit der stetigen Erhöhung der Anzahl von barrierearmen Wohnungen erfüllen wir die Nachfrage an diesen Wohnungen. Wir haben uns vor einigen Jahren das Ziel gesetzt, zehn Prozent unseres Bestandes an Wohnungen mindestens barrierearm anzubieten. Mit dem Neubau der Wohnungen im Bereich der ehemaligen Stadtmühle und dem geplanten Umbau eines Wohnhauses in der Wasserrenne wird das gelingen“, erklärt Bewos Geschäftsführer Thomas Harborth. Die aktuelle Quote von barrierearmen Wohnungen liege bei rund sieben Prozent und sei deutschlandweit ein sehr guter Wert. „Auch aus unseren Projekten im Gewerbebereich, wie das Poliklinikum von Ameos, die Burg, der Umbau des ehemaligen 'Kaufhauses O' und selbstverständlich das Leuchtturmprojekt am alten Bahnhofs wurden und werden Gebäude ohne Barrieren“, so Harborth.
Während das altersgerechte und barrierefreie Wohnen gut gemeistert wird, bleibt der Leerstand auch für die Bewos ein Problem. Etwa 150 Wohnungen haben keine Mieter. In der Kernstadt liege die Leerstandsquote bei unter zehn Prozent. „Allerdings sieht es in den Ortsteilen deutlich schlechter aus, hier liegen die Quoten für uns unbefriedigend hoch. Sie stellen jedoch auch die Folgen der volkswirtschaftlichen Gegebenheiten dar. Unter anderem ist der Saldo zwischen Geburts- und Sterbefällen zu groß“, muss Thomas Harborth feststellen. Insgesamt verwaltet die Bewos 1644 Wohnungen, für Dritte sind es ca. 400 Wohnungen.