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Zeltlager Besuch bei den Profis und eine Wassertaufe

Das erste gemeinsame Zeltcamp der Verbandsgemeinde-Jugendwehr hat 31 Kinder und Jugendliche in das Großalsleber Schwimmbad gelockt.

Von Christian Besecke 15.08.2017, 01:01

Großalsleben l Das erste gemeinsame Camp der Verbandsgemeinde-Jugendwehr hat den Teilnehmern offensichtlich sehr gefallen. „Wir haben eine positive Resonanz bekommen“, resümiert Gemeinde-Wehrleiter Christian Marquardt. „Alle waren ganz begeistert von dem Rundum-Programm und auch die Betreuer und Helfer hatten einen großen Spaß an der Sache.

Schon am ersten Tag vergnügten sich die 31 Kinder und Jugendlichen im Großalsleber bad und unternahmen einen Ausflug auf der Bode in Gröningen. „Die Stimmung war einfach nur gut“, beschreibt der Gemeinde-Wehrleiter. „Weit vor der offiziellen Eröffnung am Abend haben sich schon alle prächtig amüsiert.“ Verbandsgemeinde-Bürgermeister Fabian Stankewitz konnte sich persönlich davon überzeugen.

Er begrüßte die Teilnehmer zum Camp. „Bei der ersten Essensausgabe nach der Eröffnung hatten alle schon einen Bärenhunger“, sagt Marquardt. „Kein Wunder, wir waren ja quasi schon den ganzen Tag in Bewegung.

Der nächste Morgen begann mit einer Runde Wikingerschach. „Das ist ein äußerst vergnügliches Spiel, bei dem kleine Stöcke geworfen werden“, erläutert der Wehrleiter. „Es ist nahezu unvermeidlich, dass irgendwann jemand von einem Wurf getroffen wird. Das Spiel kann ich für Partyabende wärmstens empfehlen.“

So aufgelockert machten sich Betreuer und Teilnehmer am Nachmittag auf den Weg zu den Profis der Berufsfeuerwehr Magdeburg-Süd. Dort wurden sie von Andreas Uhde und seinen Kameraden begrüßt.

Die Gastgeber zeigten den Besuchern nahezu das gesamte Gebäude. Darunter befanden sich interessante Bereiche. So lernten die Gäste aus der Börde sogar eine Schlauchwäsche kennen. „Wir haben erfahren, dass hier die Schläuche aller Wehren von Magdeburg gewaschen werden“, berichtet Christian Marquardt. „Die Kinder und Jugendlichen durften sich das besondere Gerät ganz aus der Nähe anschauen.“

Auch das richtige Anlegen von Atemschutzmasken wurde demonstriert. Zum Abschluss ging es in die Fahrzeughalle und auf den Freibereich davor. Die Magdeburger Profis fuhren ein Drehleiterfahrzeug heraus und erklärten seine Funktionsweise. Dazu gehörten auch Erläuterungen zum Korb. Zum Schluss fuhren die Wehrleute die Leiter komplett aus.

„Mit Hochfahren durfte wegen der Sicherheit natürlich niemand“, erläutert Marquardt. „Allerdings war es schon ein erhebender Anblick, die Länge der Leiter einmal in Gänze zu sehen.“ Die Teilnehmer stellten den Feuerwehrmännern viele Fragen. Diese verrieten auch einige Details zu besonderen Einsätzen und zum alltäglichen Dienst. „Der Besuch war ebenfalls ein besonderes Erlebnis“, sagt der Wehrleiter. „Am Abend haben wir uns noch lange darüber unterhalten.“

Das Neptunfest am letzten Camptag war noch einmal ein besonderer Höhepunkt. „In einer Badeanstalt gehört das Fest einfach dazu“, sagt Marquardt. Neptun persönlich marschierte mit seinen Häschern auf. Den Part des Meeresgottes übernahm Ingo-Rudi Lange aus Kloster Gröningen, seiner Helfer waren Christian Handel aus Gröningen und Patrick Müller aus Kloster Gröningen. Alle 31 Teilnehmer wurden von den drei „Meeresbewohnern“ ordnungsgemäß getauft und in das Schwimmbecken befördert.

„Wir haben in den drei tagten eine Menge Spaß miteinander gehabt“, schätzt der Gemeinde-Wehrleiter ein. „Das Zeltlager ist als absolut gelungen zu bewerten.“ Die Teilnehmer kamen in diesem Jahr aus Gröningen, Großalsleben, Kloster Gröningen, Hamersleben und Ausleben.

„Wir peilen im nächsten Jahr eine zweite Auflage an“, verrät Christian Marquardt. „Ganz wichtig war es uns, das Kameradschaftsgefühl zu stärken. Der Spaß und das gemeinsame Erleben standen im Mittelpunkt.“ Das sei auch gelungen. So wurden bei den Spielen Teams aus verschiedenen Orten bunt zusammengewürfelt.

„Manche Teilnehmer waren am Sonnabend bei der Abreise ganz traurig. Für sie hätte das Lager ruhig noch länger gehen dürfen“, merkt der Leiter schmunzelnd an. „Die Vertreter der verschiedenen Wehren haben ihre Aufgabe als Betreuer gut gemacht. Ihnen und den freiwilligen Helfern möchte ich für den gezeigten Einsatz besonders danken.“