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125. Geburtstag Kossebauer Blauröcke verstehen zu feiern

Sozusagen mit Pauken und Trompeten feierten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Kossebau ihren 125. Geburtstag.

Von Ralf Franke 12.06.2017, 01:01

Kossebau l Weil die Kossebauer Blauröcke, die zu den ältesten Truppen im Land gehören, nicht gern allein feiern, sorgten sie Sonnabend und Sonntag für ein Programm, das hunderte Gäste auf den Festplatz am Dudel und ins Festzelt lockte.

Dafür, dass die Gäste den Weg auch wirklich fanden, war mit einem Festumzug gesorgt, der Sonnabend um 13 Uhr an der Lückstedter Kreuzung startete und durch die Kastanien- und Eichen-Alee zum Festgelände führte. Mit alter und moderner Technik mit historischer sowie aktueller Einsatzkleidung, in Ausgehuniform oder in Zivil marschierten neben den Gastgebern die Abgeordneten der Nachbarwehren von der „Höhe“ und andere Gäste zum Takt, den der Spielmannszug der Feuerwehr Seehausen vorgab, in Richtung Dudel.

Auf dem vorbildlich hergerichteten Platz verschenkten Wehrleiter Daniel Zimmer, Feuerwehr-Fördervereinsvorsitzender Thorsten Krüger und „Höhe“-Bürgermeister Bernd Prange mit der Begrüßung nicht viel Zeit, sondern eröffneten die Spiele, bei denen mal nicht der Ernstfall mit dem Löschangriff geprobt wurde, sondern der Spaß im Mittelpunkt stand. Groß Regeln erklären brauchte Moderator Thorsten Krüger nicht. Während die Startplätze unter den Gästen verlost wurden, musste seine Truppe zuerst an den Start, auf dass sich die anderen den Ablauf und ein paar Tricks abschauen konnten, auf die sie allein nicht gekommen wären. Da galt es unter anderem, auf allen Vieren zu robben, „Schlitten und Ski“ zu fahren, eine lange Wasserstrecke zu einer Kübelspritze zu legen oder ein Sturzbier zu trinken.

Am besten hatten offenbar die Heiligenfelder aufgepasst, die sich den ersten Rang holten und Rathsleben, Gagel, Einwinkel, Boock, Zühlen sowie Lückstedt, aber eben auch die Gastgeber trotz Heimvorteil auf die Plätze verwiesen. Bejubelt wurden alle Wettkämpfer, die bei sommerlichen Temperaturen mehr als ein paar Schweißtropfen vergossen. Damit isotonisch niemand auf der Strecke bleibt, hatten die Gastgeber vorher Getränkemarken an die Aktiven verteilt.

Für Riesenstimmung und eine lange Nacht war zu späterer Stunde im Festzelt gesorgt. Wobei es eine Schrecksekunde gab, weil die Band „RadioNation“ kurzfristig absagen musste, weil der Bassist erkrankt war. Für kurzfristigen Ersatz war mit der Partyband „The-new-Empire“ gesorgt. Wobei Ersatz arg untertrieben ist, wie der Fördervereins-Chef die Volksstimme nach einer langen Nacht wissen ließ.

Viel Zeit zum Verschnaufen blieb den Kossebauern und ihren Gästen nicht. Sonntagvormittag ging die Festveranstaltung zum Jubiläum mit einem Blick in die örtliche Feuerwehrchronik sowie mit Ehrungen und Beförderungen weiter. Am Nachmittag war wieder ein buntes Unterhaltungsprogramm angesagt, bei dem das isotonische Wohlbefinden sicher wieder eine wichtige Rolle spielte. Mehr dazu in einer der nächsten Ausgaben.