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Kirchenförderer Türmerwohnung soll Touristen anlocken

Werbung in eigner Sache macht der Förderverein St. Petri-Kirche Seehausen in Sachen Türmerwohnung.

15.09.2015, 12:00

Seehausen (wsc) l Am Vortag des Tages des offenen Denkmals gab es in Seehausen für interessierte Bürger die Möglichkeit, an einer Bsteigung des Südturmes von St. Petri teilzunehmen. Als Ziel hatten die „Turmführer“ vom Förderverein der Petri-Kirche die ehemalige Wohnung auserkoren, wo bis zum 19. Juli 1958 der letzte Türmer der Stadt dem Himmel ein Stück näher wohnte und seinen verantwortungsvollen Beruf ausübte.

Die Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer der Kirche St. Petri zu Seehausen haben sich als ehrgeiziges Projekt vorgenommen, die Türmerwohnung als Zeugnis der Stadtgeschichte zu bewahren, wiederherzustellen und zugänglich zu machen. Mit diesem Projekt der Türmerwohnung will der Verein ein einzigartiges Zeugnis der Stadtgeschichte Öffentlichkeit bekannt machen. Die Türme des Gotteshauses sind zudem als Landmarke ein Wahrzeichen dieser Stadt und überdies identitätsstiftend für die Seehäuser Einwohner.

Die Petri-Kirche ist bereits als Denkmal der Bau- und Kunstgeschichte mit den Besonderheiten des romanischen Portals, des gotischen Altars und der restaurierten Lütkemüller-Orgel ein Anziehungspunkt für Leute mit Interesse an Geschichte, Architektur und Musik. Die Hansestadt liegt zudem sowohl an der “Straße der Romanik” als auch am Elbradweg.

Das Projekt Türmerwohung hat gute Aussichten über das Förderprogramm „Leader“ bezuschusst zu werden. Ein entsprechender Antrag wurde schon früh gestellt.

Bei einem positiven Entscheid würde der Eigenanteil für die Finanzierung der Sanierungsarbeiten vom Förderverein getragen. Auf Spenden aus allen Kreisen der Bevölkerung ist der Verein auch deshalb nach wie vor angewiesen.

Bei einer der drei Führungen am war auch das Ehepaar Christina und Roland Mann aus der Nähe von Gießen in Hessen dabei. Sie besuchten die Stadt Arendsee und unternahmen von dort aus Ausflüge in die Region. Von der Führung und dem Rundblick über Seehausen zeigten sie sich sehr beeindruckt und wünschten dem Verein ein gutes Gelingen für das ehrgeizige Projekt.