Versteigerung Vor allem Drahtesel sind gefragt
Die Verbandsgemeinde Seehausen versteigerte in dieser Woche wieder Fundsachen.
Seehausen (wsc) l In unregelmäßigen Abständen werden auch in Seehausen von der Verbandsgemeinde Fundsachen versteigert, für die sich keine Besitzer mehr melden. Eine dieser Versteigerungen, bei der jedermann mitbieten darf, fand in dieser Wochen auf dem Hof des Verwaltungsgebäudes statt.
Der erste Eindruck war der, dass man sich im Depot einer Mechanikerwerkstatt befinden würde, denn knapp 50 Fahrräder, zum Teil gut erhalten, fahrtüchtig und modern, warteten auf ihre neuen Besitzer. Darunter befanden sich auch Drahtesel mit Markennamen. Neben dieser Armada von Zweirädern gab es auch noch Herren-und Damenjacken, Regenschirme und Handschuhe.
Als hammerschwingender Auktionator betätigte sich Bau- und Ordnungsamtsleiter Guido Mertens, dem zur Seite noch Mitarbeiter der Verwaltung standen. Nach der Begrüßung der knapp 30 Interessenten, die schon eine Stunde vorher die Sachen begutachten konnten, wurden die Modalitäten der Versteigerung erklärt. Alle zur Versteigerung aufgerufenen Gegenstände wurden ohne Gewährleistung für deren Beschaffenheit und Vollständigkeit bei sofortiger Barzahlung angeboten. Es wurden jeweils die Sache und der Einstiegspreis genannt. Die rechtliche Grundlage dafür ist in den Paragrafen 980-983 und im Paragraf 384 des Bürgerlichen Gesetz-Buches zu finden.
Die angebotenen Sachen aus dem Bekleidungssektor fanden übrigens keine Interessenten und werden einem karitativen Zweck zugeführt. Bei den Rädern machte so mancher ein Schnäppchen, denn oft ging eines zum Einstiegspreis von einem oder fünf Euro weg.
