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Brandcontainer 120 Grad, und es wird noch heißer

Wehren der Einheitsgmeinde Osterburg üben den Ernstfall.

Von Astrid Mathis 11.10.2015, 21:00

Osterburg l Für alle Atemschutzgeräteträger der Einheitsgemeinde Osterburg war am Sonnabend „heißer Einsatz“ angekündigt. Im Brandcontainer zeigten 54 Teilnehmer, unter anderem aus Flessau, Gladigau und Schmersau, was sie gelernt haben.

Stadtwehrleiter Sven Engel freute sich über die rege Beteiligung und kontrollierte zwischendurch, ob alles sitzt, bevor er seine Atemgschutzgeräteträger zur Brandbekämpfung schickte. Rainer Herms saß derweil mit dem Ausbilder Ralf Hankewitz im Brandcontainer in Sicherheit.

„Unsere Firma ist in Barby, aber ich bin immer unterwegs, nicht nur am Wochenende“, informierte Hankewitz, „ich fahre mit dem Brandsimulator sogar bis in die Schweiz, nach Österreich und Italien.“ Bis 650 Grad heiß kann es in dem Container werden. Den Brandbekämpfern reichen die 120 Grad, die sie fast 15 Minuten aushalten müssen, schon aus.

„Wichtig ist, dass die Kameraden das Feuer an der Treppe löschen, denn dort liegt der Schlauch mit dem Löschwasser“, so Herms, „die Gasflasche darf auch nicht ausgehen, sie muss unter Kontrolle gebracht werden, damit nicht Gas austritt und es später zur Explosion kommt.“ Bis 17 Uhr waren die Brandbekämpfer damit beschäftigt.

Kaffee und Kuchen gab es im Feuerwehrgerätehaus. Ingrid Steffens empfing die Atemschutzgeräteträger mit einem Glas voll Wasser. Vier Mal schon hatten Gabor Vinzelberg aus Osterburg und Robert Fenzl das Szenario schon mitgemacht. Im Container mussten sie sich am Strahlrohr abwechseln. „War das heiß“, bemerkte Gabor Vinzelberg im und nahm einen kräftigen Schluck Wasser. Die Probe für den Ernstfall war gelungen, stellte er zufrieden fest.