Trainingsfleiß zahlt sich aus

Osterburg l Guido Cierpinski ist zufrieden. Die Saison, die sein Schwimmnachwuchs für den „Osterburger Schwimmverein 1922“ hingelegt hat, war die „ziemlich beste“, seit er 2005 den Vorsitz übernahm. Am Sonnabend waren interessierte Kinder zum Sichtungsschwimmen eingeladen.

Mit dabei: der sechsjährige Kalle Bühmann aus Osterburg, der vor einem Jahr Schwimmen lernte. „Er ist eine richtige Wasserratte“, bemerkte Mutter Doreen, die mit Töchterchen Hermine zuschaute, wie sich ihr Sprössling nach Anweisung schlug. Papa Jörn lobte aus nächster Nähe. „Wir hatten uns heute eigentlich ein paar mehr Kinder erhofft“, gab Cierpinski zu, „aber der Feiertag hat uns wohl einige Leute abgezogen.“ Ursprünglich sollte der Termin in den Ferienstart fallen, aber zum Bedauern des Vorstands strich die Landessportschule dem Verein die Bahn.

Drei Gruppen trainieren im Osterburger Schwimmverein zweimal in der Woche: die 6- bis 9-Jährigen, die 10- bis 12-Jährigen und die 14- bis 18-Jährigen. Heike Lücke, jetzt eifrig mit der Aufnahme der Daten der Neuankömmlinge beschäftigt, übt mit den 6- bis 14-Jährigen.

„Bei meiner großen Gruppe mache ich nicht mehr mit“, erzählte Trainer Guido Cierpinski schmunzelnd, „die 14- bis 18-jährigen langen Kerls schwimmen mir ja weg!“ Gut für den Schwimmverein. Der angestrebte Landesmeistertitel im Sommer war Ehrensache und den Osterburgern sicher. In Magdeburg triumphierte zum Beispiel Matthias Hohmeyer im Brustschwimmen. „Die Osterburger gelten als Meister im Brustschwimmen. Das trainieren wir sehr genau, um unserem gute Ruf gerecht zu werden“, fügte der Vereinschef hinzu.

Die Brüder Matti (im Freistil) und Michael Wedekind (100 Meter Rücken) brachten ebenfalls einen Landesmeistertitel mit nach Hause. Tim Nikolka legte in Freistil und Brust Bestleistung hin. „Bei den Landesmeisterschaften sind mehrere persönliche Bestzeit geschwommen und alle unter die besten 15 gekommen“, berichtete Guido Cierpinski. Mit 12 Kindern konnten sich die Osterburger mit 58 Starts anmelden.

„Aber nicht alle Kinder gehen in den Wettkampf“, stellte Carola Hollenbach klar, „es soll ja auch Spaß machen, und manche haben außergewöhnliches Talent.“ Die Trainerin sieht sich beim Vorschwimmen alle Kinder genau an. Darunter war am Sonnabend auch Melina Ungnade (9) aus Gladigau. Das Mädchen hat sich schon Silber im Schulsport geholt. Elisabeth Jörke (8) aus Krüden und Annabell Richter (11) aus Düsedau wollten ebenfalls mal „reinschnuppern“.

Wer Lust hat, sich dem Schwimmverein vorzustellen, kann montags und mittwochs um 17.45 Uhr in die Halle kommen. „Das liegt genau zwischen zwei Trainingseinheiten“, informierte Cierpinski.