Heimatbund Positives Fazit

Die Jahrestagung des Altmärkischen Heimatbundes ging in der Bretscher Gaststätte Lunkwitz über die Bühne.

Von Walter Schaffer 16.11.2015, 17:00

Osterburg/Bretsch l Dessen Vorsitzender Norbert Lazay, der gleichzeitig auch Vizepräsident des Landesheimatbundes (LHB) ist, betonte in seinem Bericht, dass die rund 600 Mitglieder „eine nicht zu unterschätzende Kraft“ im 1990 gegründeten LHB sind. Der Mitgliederanteil liegt bei circa zehn Prozent.

Der Arbeitszeitraum vom November 2014 bis zum aktuellen Zeitpunkt wurde analysiert und zog buchstäblich noch einmal vor dem geistigen Auge vorbei. Lazay spannte einen Bogen vom Neujahrsempfang im Dörpschen Krug in Gladigau über die Februar-Sitzung in Schönhausen bis zur Vorbereitung der Ehrung des großen Reichskanzlers Otto von Bismarck, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr begangen wurde. In Werben ging es auf Fachtagungen um Karl IV., Friedrich I. und um Ernst Wollesen, den Pfarrer aus Werben. Ebenfalls stand in einem Erfahrungsaustausch die geplante Errichtung eines Denkmals für Albrecht dem Bären und die Landesausstellung zu dieser Thematik in zur Debatte.

Viel Initiativen und Unterstützung zeigten die Mitglieder bei der Organisation der 777-Jahrfeier von Gladigau und dem Festakt zur Bismarckehrung in Schönhausen. Auf der Festveranstaltung zu „25 Jahre LHB“ in Halle waren die Altmärker präsent. Auch die Herausgabe des „Buch der Vereine“ geschah unter Mitwirkung des AHB.

Ebenfalls gab es starke Unterstützung bei der Erstellung des „Nachklang 2015“ zu der Edition „Silberbergpreis 2013“, in der auf Anregung des Osterburger Schriftstellers Eckhard Erxleben Lyriktexte zum Thema Heimat veröffentlicht sind. Dazu Norbert Lazay: „Wenn es fernerhin gelingt, Heimat ohne Gebrüll und Gebrumm verstehbar und liebenswert zu machen, hat alles Dichten und Trachten sein Ziel erreicht.“

Der Schatzmeister, Bodo Bretschneider, konnte dem AHB sattschwarze Zahlen bescheinigen. In der Diskussion sprach Eckhard Erxleben zu dem erfolgreichen Lyrikprojekt „Nachklang 2015“. Christine Meyer berichtete über die erfolgreiche Ausstellung „Kunst und Propheten“ in Frankfurt (Main), bei der dem Arendseer Original Gustav Nagel ein ganzer Raum gewidmet wurde.

Der Gastgeberverein, der seit drei Jahren Mitglied im AHB ist, wurde von der Vorsitzenden Rosemarie Müller vorgestellt. Es gab eine ausführliche Beschreibung des offiziell seit 2009 bestehenden Vereines und seiner bisher gezeigten Aktivitäten, dessen Initialzünder bei Friedrich Dieckmann liegt.

Der geplante Vortrag über den Bretscher Pädagogen und Heimatdichter Karl Wilhelm Osterwald musste in Bretsch entfallen. Der Referent, der Schriftsteller Hans H. F. Schmidt aus Magdeburg sagte krankheitsbedingt ab.