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Landsenioren An Traditionen festhalten

Die Landsenioren des Altkreises Osterburg setzen weiterhin auf ein attraktives Veranstaltungsprogramm.

Von Ingo Gutsche 19.11.2015, 19:00

Osterburg/Groß Garz l Die lange Tradition, ihre Jahresversammlung in der Gaststätte Schulz in Groß Garz über die Bühne gehen zu lassen, setzten die Landsenioren des Altkreises Osterburg am Mittwoch fort. Gert Elste ließ als zweiter Vorsitzender die Veranstaltungen in diesem Jahr Revue passieren, wobei die rund 100 Anwesenden auch auf das kommende Jahr blickten.

Als hochkarätig bezeichnete Elste die mit dem ehemaligen Geschäftsführer des Landesbauernverbandes, Fritz Schumann, organisierte Veranstaltung in Iden. Er sprach im März unter anderem über Massentierhaltung und Gentechnik. Auch im kommenden Jahr soll ein Vortrag in der Mensa der Idener Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG) stattfinden. Daran will die Landsenioren-Vereinigung festhalten. Wie auch an diversen Exkursionen. In diesem Jahr standen zehn auf der Veranstaltungsliste. Zehn, an die sich die Teilnehmer gern zurück erinnern, wie Elste versicherte. „Alle waren recht gut frequentiert“, zog er ein positives Resümee. Rund 70 Personen sind es jedes Mal, die an den Reisen teilnehmen. Gert Elste rief einige Fahrten in Erinnerung. Im Juli besuchten die Landsenioren die Landwirtschaftsausstellung in Tarmstedt, Landkreis Rotenburg/Wümme. Zuvor, im Mai, war das Alte Land das Ziel. Auf einem Gelände bei Jork bewunderten die Altmärker die Kirsch- und Apfelblüte. „Stark beeindruckt“ waren die organisierten Landsenioren, deren Anzahl etwas auf 136 sank, auch von der Zwei-Tages-Tour (Bautzen). Eine hochtechnisierte Milchviehanlage, eine Spezialitätenkäserei und die Radeberger Brauerei standen auf der Besuchsliste.

Das Niveau wollen die Senioren auch künftig halten. „Die Fachlichkeit und den kulturellen Teil wollen wir weiterhin wahren“, brachte es Elste zum Ausdruck. Sie halten an Traditionen fest, wie beispielsweise an der Zwei-Tages-Fahrt, die Mitte September in den Norden Deutschlands führt. In Schleswig-Holstein steht unter anderem der Besuch des Eidersperrwerks auf dem Programm. Auch die Stutenparade in Ganschow (23. Juli) gehört erneut zum Veranstaltungskalender.

Die Landsenioren fühlen sich mit dem Rinder- und auch mit dem Pferdezuchtverband verbunden. Auch in dieser Hinsicht sollten Traditionen bewahrt werden, betonte Elste. „Diese dürften durch Fusionen nicht verloren gehen.“ Es gebe Bestrebungen, mitteldeutsche Verbände zu gründen.

Der Vorstandsvorsitzende Achim Kricheldorf war krankheitsbedingt verhindert, bedankte sich aber für die Unterstützung bei den Sponsoren. Und beim Gast: Der Osterburger Karl-Georg Spanier hielt einen Vortrag über Arthur von Gwinner. Der Bankier hatte 1911 Gut und Schloss Krumke erworben, es renovieren und ausbauen lassen und es als Familiensitz genutzt.