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Konzert Nicht nur „Drei Minuten“ für Tucholsky

Nobody Knows kommt mit Schauspieler Bernd Marquardt nach Seehausen.

Von Ralf Franke 16.01.2016, 12:47

Seehausen l Unter dem Motto „Drei Minuten Gehör – Ein Kurt-Tucholsky-Programm“ steht ein Abend, der am Freitag, 26. Februar, im Foyer der Seehäuser Wischelandhalle über die Bühne gehen soll.

2013 beschlossen Max Heckel, Frontmann von Nobody Knows, und Bernd Marquardt, ehemaliger Schauspieler am Theater der Altmark, ein gemeinsames Projekt anzugehen. Angeregt von Marquardts Drängen geriet einer der bedeutendsten Literaten der Weimarer Republik, der bissige Satiriker, Pazifist und Mahner vor den Bedrohungen des Nationalsozialismus‘ in den Fokus der beiden Kollegen: Kurt Tucholsky.

Seit 2014 touren Nobody Knows in Begleitung von Marquardt mit ihrem Programm „Drei Minuten Gehör“ durch die kulturellen Gestade der Republik und nutzen die zeitlosen Inhalte Tucholskys, um sie in eigener Manier vorzustellen. Dabei erklingen gleichermaßen bekannte Gedichte, wie „Augen in der Großstadt“, „Mutterns Hände“ oder „Wenn die Igel in der Abendstunde“, sowie auch weniger bekannte Verse des Autors wie „Wahre Liebe“, „Der Graben“ und „An das Publikum“.

Die Kompositionen aus der Feder Heckels werden dabei maßgeblich um die gesprochenen Texte von Bernd Marquardt ergänzt. Zwischen der sogenannten Berliner Schnauze, betrunkenen Gemüsehändlern und tiefsinnigen Versen bleibt bei „Drei Minuten Gehör“ jede Menge Freiraum, um dem Werk Tucholskys angemessen zu huldigen. Ein Abend zum Lachen und Weinen, fernab von Klischee und Stereotyp, voller Tiefgang, Unterhaltung und Zeitgemäßem, heißt es in der Ankündigung.

Los geht es laut Einladung um 20 Uhr. Kartenbestellungen sind ab sofort in der Stadtinformation unter Telefon 039386/547 83 möglich.