Neuer Kurs Zumba im Hallenbad

Ein neuer Kurs im Osterburger Hallenbad zieht etliche Damen in ihren Bann. Aqua-Zumba könnte zum neuen Trend werden.

Von Astrid Mathis 25.01.2016, 19:00

Osterburg l Ellen Bösel strahlt über das ganze Gesicht, denn sie liebt Aqua-Zumba. Und diese Liebe steckt an. Seit Dezember lädt „Elli“ sonnabends in die Schwimmhalle der Landessportschule Osterburg ein, um ihren Spaß zu teilen. Im ganzen Landkreis gibt es keinen vergleichbaren Kurs.

„Kurz vor Weihnachten fand der Schnupperkurs statt“, erzählt die 36-Jährige, „da kamen 22. Letztes Mal waren wir 26, heute sind es etwas weniger.“ Wir - das sind Frauen. Sie selbst verliebte sich vor drei Jahren in einen Zumba-Kurs in Tangermünde, wo sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern zu Hause ist. Zumba-Trainer gebe es viele, bemerkt sie, aber in Kombination mit Wasser ist ihr in Sachsen-Anhalt außer in Magdeburg kein Trainer bekannt. „Im Juni nahm ich an einem Basic-Trainer-Kurs für Zumba in Berlin teil, im November folgte dort ein Wochenende mit speziellem Training. Im Wasser!“, blickt die Tangermünderin zurück. Gern gibt sie zu: „Ich bin auch eine Wasserratte!“ Ihre türkisfarbene Fitnesskleidung durfte sie sich als so genannter „Zumba Instructor“ (ZIN) inzwischen auch bestellen. Die passt zum Wasser und ihren lachenden, strahlenden Augen. Nur zwei Wochen dauerte es, bis sie nach dem ersten Gespräch das Okay von der Landessportschule bekam, in der Schwimmhalle einen Aqua-Zumba-Kurs anbieten zu dürfen.

„Aqua-Zumba ist für Jung und Alt etwas. Mit Zumba wird einfach der Kopf frei“, verspricht Ellen Bösel, „und man formt die Figur.“ Allerdings sollten die Teilnehmer mindestens 1,50 Meter groß sein. „Wir brauchen eine bestimmte Wassertiefe und darum eine bestimmte Körpergröße, sonst hat man den Kopf bis zum Kinn unter Wasser und kann gar nicht richtig mitmachen“, begründet die Trainerin. Sogar Vereine, die davon Wind bekommen haben, fragten nach, ob es die Möglichkeit gäbe, ein Vereinswochenende zu veranstalten. Waltraud Deistler und Ingrid Jabke aus Seehausen haben sich gleich eine Zehner-Karte besorgt, weil sie schon beim Schnuppertraining so einen Spaß hatten.

Das freut „Elli“, wie sie von allen genannt wird: „Ich habe als Hygienefachschwester einen tollen Beruf und ein tolles Hobby gefunden, bei dem ich abschalten und das ich teilen kann. Die Frauen kommen hierher, weil sie etwas für sich machen wollen, und das mache ich auch.“ Dann drückt sie auf den Knopf der Musikanlage. Laut muss sie sein und rhythmisch. Schon geht es los. Die Hüfte kreist, die Arme schieben sich durch das Element. Aber während die Teilnehmerinnen im Wasser sind, bleibt die Trainerin draußen: „So können alle die Bewegungen gut sehen, die ich vormache.“ Wichtig sei, dass alle das Wasser und den Widerstand des Wassers gut spüren, fügt sie hinzu.

Freude am Aqua-Zumba haben aber auch Jüngere. In Tangermünde gibt Ellen Bösel freitags einen Kurs für Kinder und Jugendliche. Sie selbst versucht, noch so oft wie möglich am Zumba-Kurs in der Elbestadt teilzunehmen. Und der nächste Weiterbildungskurs ist auch schon geplant.

Informationen zu diesem Kurs beziehungsweise über freie Plätze gibt die Osterburger Landessportschule, Tel. 03937/2 50 60.