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Petrikirche Das Konzertjahr kann beginnen

Zwölf Termine mit Chören, Instrumentalisten, Solisten und Organisten hat die Seehäuser Kantorin von April bis Oktober im Terminkalender.

Von Ralf Franke 28.01.2016, 14:22

Seehausen l Im September des vergangenen Jahres trat Kantorin Sophie Tetzlaff die Nachfolge von Friedemann Nitsch an. Mittlerweile hat sie nicht nur den  Job und die Ensembles ihres Vorgängers übernommen, sondern in guter Tradition auch die erste Konzertreihe für die St.-Petri-Kirche organisiert.

Der Startschuss für die 2016er Kirchenmusik-Reihe fällt mit dem Frühlingssingen der einheimischen Chöre am Freitag, 29. April, wenn aus dem Gotteshaus hoffentlich die meiste Winterkälte gewichen ist. Es wird auch das erste Benefizkonzert dieses Jahres in den Mauern von St. Petri sein. Wer beziehungsweise welche Einrichtung sich über die Spenden freuen kann, steht aber noch nicht endgültig fest.

Was Sophie Tetzlaff weiterführt, sind die sogenannten Orgel-Plus-Konzerte. Dass der zweite Part zur Lütkemüller-Orgel nicht immer ein Solist sein muss, zeigt sich bereits am Sonnabend, 7. Mai, wenn der Leipziger Konzert-Organist Stefan Kießling unter der Leitung von Hohannes Radszus sozusagen gemeinsame Sache mit dem „Berliner Vokalkreis“ macht. Unter dem Titel „Schattenstrahlen“ sollen späte Chorwerke von Robert Schumann erklingen. Die Kirchenmusiker, die die Register der sanierten Lütkemüller-Orgel ziehen wollen, kommen in diesem Jahr sogar aus Tschechien und Italien. Außerdem sind zwei Termine mit der Königin der Instrumente als Improvisations- beziehungsweise als Wunschkonzert vorgesehen, was die Kantorin besonders spannend findet.

Bei einem Orgel-Plus-Termin bringt sich Sophie Tetzlaff selbst an der Querflöte, also an einem ihrer Lieblingsinstrumente mit ein. Und zwar am Sonntag, 10. Juli, mit Prof. Wolfgang Kupke (Orgel) und Annette Marquart (Gesang).

Zwölf Konzerttermine hat die Kantorin damit im Veranstaltungskalender notiert. Nicht mitgerechnet sind das traditionelle Kindermusikal am Sonnabend, 18. Juni, das zusammen mit dem Gemeindefest über die Bühne gehen wird, und die Termine, die sich zum Weihnachtsfest ergeben.

Wie gehabt, wird bei den Orgel-Plus-Konzerten ein moderater Eintritt (acht Euro) erhoben. Sonst entscheiden die Konzertbesucher an der Spendenbüchse nach eigenem Ermessen.

Die Veranstaltungsreihe kostendeckend zu veranstalten, ist einmal mehr eine Gratwanderung. Weshalb die Kirchemusikerin derzeit auch noch „Klinken putzt“, um Fördermittel zu akquirieren und Sponsoren zu begeistern.

Gute Organisten zu bekommen ist offenbar etwas einfacher. Es gibt laut Kantorin einige Musiker, die selbst nachfragen. Was ohne Zweifel dem Namen der Reihe, aber auch dem Ruf der grunderneuerten Orgel zu verdanken sei.

Auf alle Termine der Konzertreihe in Sr. Petri wird natürlich noch einmal rechtzeitig hingewiesen.