1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Sterlingsilber für Freunde des Waldbades

Anstecker Sterlingsilber für Freunde des Waldbades

Goldschmiedin Elisabeth Robra hat Schmuck für den Erhalt einer der ältesten und wichtigsten Naherholungsstätten Seehausen entworfen.

Von Ralf Franke 08.02.2016, 13:11

Seehausen l Wenn es darum geht, in Zeiten klammer Stadtkassen Geld für das Waldbad Seehausen zu sammeln, sind die gleichnamigen Förderer des Traditionsstätte im Schillerhain gern innovativ. Das beweisen die Mitstreiter und Helfer um ihren Vorsitzenden Walter Fiedler einmal mehr.

Statt „einfach nur“ Arbeitseinsätze zu organisieren, Dauerkarten-Pakete zu kreieren oder zu Spenden aufzurufen, gibt es dieses Mal fürs Geld statt oder zu Eintrittskarten und öffentlicher Anerkennung Anstecknadeln beziehungsweise Anhänger aus 925er Sterlingsilber. Das ist das Edelmetall, mit dem Künstler und Goldschmiede bevorzugt arbeiten, wenn sie Schmuck herstellen, weil es trotz hohen Reinheitsgrades noch gut formbar, aber auch haltbar ist.

Die Idee wurde schon vor fast einem Jahr geboren und inzwischen sehenswert mit der Dresdener Goldschmiedin Elisabeth Robra umgesetzt. Die Verbindung der Wahl-Sächsin zu edlen Metallen und zu Seehausen ist leicht erklärt oder vielen Lesern der Alandstadt auch bekannt. Elisabeth Robra ist die Tochter des Seehäuser Uhrmachermeisters Günther Haut und wie viele andere auch der Meinung, dass das Waldbad selbst als kommunales Zuschussgeschäft unbedingt erhalten und am damit auch saniert werden muss.

Sie sorgte nach einem Musterexemplar und Beratung mit dem Verein jetzt für die erste Serie, die aus 30 Anhängern und 20 Anstecknadeln besteht. Das Hauptstück ist identisch gegossen und zeigt passender Weise einen Rettungsring. So, wie er in Bädern Vorschrift ist, der aber auch als Rettungsring für das Waldbad gesehen werden kann und für Freunde der Einrichtung, die nicht alle Vereinsmitglied sind, ein Stück Identität bietet. Zumal in den Ring „Waldbad“ und „Seehausen/Altmark“ eingraviert ist, so Walter Fiedler.

Vereinsmitglieder bekommen den Schmuck etwas über dem Selbstkostenpreis für 25 Euro, andere für 35 Euro. Ein Großteil der Einnahmen fließt zu Gunsten des Waldbades, weil die Goldschmiedin ihren Einsatz zum Teil sponsert.

Der Verkauf soll am 15. März bei der Jahreshauptversammlung der Waldbadförderer starten. Die Auflage kann je nach Nachfrage beliebig erweitert werden. Künftig sollen die Schmuckstücke für den guten Zweck vorerst an der Tageskasse vertrieben werden.