Ärger über Brummi-Fahrer

Erxleben l Große Transportfahrzeuge schlängeln sich durch den Ort.  Die Lastkraftwagen, deren Fahrer über keine Ortskenntnisse verfügen, nehmen zum Ärgernis der Erxlebener jedoch nicht den für sie angedachten Weg zu den Anlagen. Dieser führt am Ortsausgang Richtung Stendal am Flachspuhl entlang und damit ums Dorf herum. Stattdessen donnern die Fahrzeuge mitten durch den Ort.

Das größte Hindernis stellt indes der Kreuzungsbereich Düsedauer Straße/Schwarzer Weg dar. Die Fahrer der 40-Tonner könnten die für sie fremde Verkehrs-Zone schwer einsehen. Die Folge: Regelmäßig geht es über die Borde entlang. Dabei beschädigen sie eine abseits der Straße gelegene kommunale Fläche. Das ärgert Anwohner Dieter Harwart, dessen Haus direkt an diesen Bereich grenzt. „Ich kümmere mich darum, dass diese einigermaßen in Ordnung gehalten wird“, sagt der rüstige Senior. Seine bisherigen Bemühungen, die Situation zu entschärfen, fruchteten noch nicht. Harwart nahm Kontakt mit der Polizei auf, die auch an den Ort des Geschehens kam und die Daten eines Fahrers erfasste.

Das änderte jedoch nichts daran, dass weitere Transporter der niederländischen Firma, die vermutlich Teile der Kräne vom Windpark beförderten, diesen Weg zum Zielort entlang fuhren. „An einem Tag in der vergangenen Woche waren es zehn Fahrzeuge“, zählte Harwart. Und ein Großteil „überfuhr“ den Bereich neben der Straße. Die Erde senkte sich dort schon gravierend ab, so dass Dieter Harwart bereits nachfüllte. „Wir können hoffen, dass es bald vorbei ist“, meint Ortschafts- und Stadtrat Heiko Fischer, der sich ebenfalls nach Unterstützung in dieser Sache erkundigte.

Kämmerer Detlef Kränzel setzte sich mit dem Windpark-betreiber in Verbindung und sprach von einem Kommunikationsproblem. Dieser hätte zugesichert, für die Schäden aufzukommen.

Dabei scheint es in einer anderen Angelegenheit vorwärts zu gehen: Die beiden geplanten feststehenden Blitzer für Erxleben sollen noch in diesem Halbjahr installiert werden. In der nächsten Beratungsfolge entscheiden die kreislichen Ausschüsse darüber, so dass der Kreistag bei seiner April-Sitzung grünes Licht für das Vorhaben geben könnte. Vorstellbar sei es dann, dass die beiden Anlagen im Mai oder Juni ihren festen Platz in Erxleben finden werden.