Angler schlagen Offerte ihrer Nachbarn aus

Pollitz l Auch im Angelverein Pollitz und Umgebung war im vergangenen Jahr ein Rückgang bei den Mitgliederzahlen zu verzeichnen. Die Zahl der organisierten Petrijünger nahm von 73 auf 69 ab. Durch die Aufnahme zweier neuer Mitglieder wurde bei der Jahreshauptversammlung am Wochenende im Pollitzer Dorfgemeinschaftshaus diesem Trend etwas entgegengewirkt.

Der Vorsitzende Helmut Krieghoff ließ das Angeljahr 2015 in seinem Bericht, in dem er diese Entwicklung auch ansprach, Revue passieren. Ausgehend von der ersten Vorstandssitzung, in der beschlossen wurde, dass das Winterbaden nicht mehr im Pollitzer Ziegelbrack stattfinden soll, sah er die Arbeit seines Vorstandes hauptsächlich in der Organisation der Angelhöhepunkte. Dies waren zum Beispiel das Anangeln mit 36 und das Gemeinschaftsangeln mit 14 Mitgliedern. Das waren sieben weniger als im Jahr zuvor. Die meisten Fische fingen bei diesem Hegefischen Norbert Fuchs beziehungsweise Erik Kiesert bei den Jugendlichen.

Obwohl beim Nacht-Familienangeln 53 Personen anwesend waren, erscheint diese Zahl dem Vorstand als zu gering, zumal das Wetter recht gut war. Ein Grund kann aber darin liegen, dass einige Angler zu dieser Zeit zum Fischen in Norwegen waren.

Im Vorfeld des Familienangelns wurden für rund 500 Euro Aale in das Gewässer eingesetzt. Gebissen haben diese aber sehr schlecht. Im Laufe des Sommers wurden an der Angelhütte am Ziegelbrack Tische und Bänke aufgestellt, neue Fenster und Türen eingesetzt. Auch an den beiden Beistellbuden gab es Renovierungsarbeiten. Dank ging an die Firmen Dahlenburg und Solloch, die Material für diese Arbeiten zur Verfügung gestellt hatten.

Das Gras auf der Wiese am Ziegelbrack mähten die Angler regelmäßig. Einige Mitglieder wurden lobend für ihren Einsatz erwähnt.

Der Kassenbericht zeigte zwar schwarze Zahlen, aber Sparsamkeit im Umgang mit den Finanzen ist auch in Zukunft angesagt, wenn die Beiträge für die Angler stabil bleiben sollen.

Zur Diskussion und Abstimmung wurde eine Anfrage des Angelklubs Wahrenberg gestellt. Darin ging es darum, dass die Wahrenberger den Pollitzern anbieten, die Gewässerfläche für einen definierten Bereich zu erweitern. Damit könnten dann je 15 Angler für einen Angelschein zu je 20 Euro beim Nachbarverein für ein Jahr lang ihre Ruten auswerfen. Über diesen Vorschlag wurde kontrovers diskutiert. Und in der Abstimmung waren 27 Mitglieder dagegen, eins dafür, und eins enthielt sich der Stimme. Damit ist das Angebot in Pollitz vom Tisch.