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Lesung Ein Tag in meiner Traumschule

Schüler erfreuten mit eigenen Geschichten und Gedichten die Senioren in der Osterburger Begegnungsstätte.

Von Frank Schmarsow 12.04.2016, 17:00

Osterburg l „Ich habe die Geschichten und Gedichte bereits bei einer anderen Gelegenheit gehört und fand, dass die jungen Autoren sie auch einmal in diesem Kreis vortragen könnten“, sagte Ute Pahl, Vorsitzende der Ortsgruppe der Volkssolidarität, als sie am Montag auch im Namen der Leiterin der Begegnungsstätte Elke Hartmann die Leserunde eröffnete, zu der sich auch Mitglieder der Diabetiker-Selbsthilfegruppe eingefunden hatten. Sie begrüßte dazu als Akteure Mädchen der Jugendschreibwerkstatt der Stadt- und Kreisbibliothek sowie aus der Schreibwerkstatt der Grundschule am Hain neun Schüler der Klasse 4b einschließlich der Klassenlehrerin Jutta Jahnke.

Geleitet wurden die Schreibwerkstätten von der Osterburger Schriftstellerin Diana Kokot und zwar traditionell seit mehr als zehn Jahren an hiesigen Schulen im Rahmen der Osterburger Literaturtage. Als Ergebnis waren kleine Bücher entstanden. Manja Moritz, Lara Prause und Jule Kalkofen aus der Klasse 9d der Sekundarschule fanden das Schreiben so spannend, dass sie nun in der Jugendwerkstatt weiter schreiben. Sie beteiligen sich inzwischen mit Texten an einem landesoffenen Schreibwettbewerb.

Am Montag lasen sie unter dem Motto „Ich, du und die anderen“ zu Themen wie „Ein Tag in meiner Traumschule“, den Manja beispielsweise als fantastisch anmutende Geschichte in New York angesiedelt hat. Jule aus Klein Ballerstedt schilderte unter dem Titel „Das ist meine Welt“ ihr glückliches Leben in der Familie, mit den Nachbarn, guten Freunden und ihrer Umgebung in dem kleinen altmärkischen Dorf. „Meine Welt ist spannend“, findet sie. Ähnliches wusste Lara aus Königsmark zu berichten.

Eine Geschichte aus ihrem Erleben, die nachdenklich macht, hatte Manja noch mitgebracht: In „Die Zeit des Lebens ist wertvoll“, so dass man keine Sekunde davon verschenken sollte, beschrieb sie ihr Leben an der Seite ihrer unheilbar kranken Schwester, von der sie Abschied nehmen musste.

Dann waren die Grundschüler an der Reihe. Erstaunlich wie sie Teile ihrer Gedankenwelt in kleine Geschichten und Gedichte verpackt hatten. An Pepe Eckerts Fantasiespiel „Wenn ich ein Tier sein könnte“ schloss sich das lustige Lied „Wir bauen eine Schule nach unserem Geschmack – die schönste Schule in unserem Städtchen“ an. Andere Geschichten waren zu hören, zum Beispiel von Marsmenschen (Amelie Eckert), „Vom Löwen, der nicht einschlafen konnte“ (Francis Moldenhauer). Laura Karg erzählte in einem Text, dass sie an ihrem Geburtstag in der Schule viele Glückwünsche bekommen und man sogar ihre Lieblingsessen gekocht hatte: Schnitzel mit jungen Erbsen.