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Geschenk Freude über Porträt

Der Altmärkische Heimatbund freut sich über ein Präsent - das Porträt von Thomas Valentin von Eimbeck.

Von Ingo Gutsche 14.04.2016, 20:00

Osterburg l Ein besonders wertvolles Porträt nahm gestern Vormittag Norbert Lazay als Vorsitzender des Altmärkischen Heimatbundes entgegen. Es zeigt den altmärkischen Gutsbesitzer Thomas Valentin von Eimbeck, der am 17. Oktober 1712 auf Gut Priemern geboren wurde und bereits in den 40er oder 50er Jahren des 18. Jahrhunderts verstarb.

Dieses Geschenk machte die Fielmann AG möglich, die nord- und mitteldeutsche Kultureinrichtungen und Vereine seit über zwei Jahrzehnten unterstützt. Das Porträt – Öl auf Leinwand – hat bereits seinen neuen Platz eingenommen. Es kann im Osterburger Kreismuseum, dem Sitz des rund 600 Mitglieder zählenden Heimatbundes, zu den gewohnten Öffnungszeiten begutachtet werden. Lazay erwähnte gestern, dass natürlich der zum Heimatbund zählende Bretscher Heimatverein sich besonders für das Bild interessiert. Thomas Valentin von Eimbeck war seinerzeit Gutsherr auf Bretsch, Priemern, Dewitz und Drüsedau.

Jürgen Ostwald von der Fielmann AG hat das Gemälde entdeckt. Im Auktionshaus Bruun Rasmussen in Kopenhagen. Und mitgeboten. Bis er es schließlich für das Unternehmen als Höchstbietender erwarb. Ostwald nimmt an, dass der porträtierte von Eimbeck Nachfahren in Dänemark besitzt oder besaß. Er heiratete am 11. November 1732 Charlotte Clara Elisabeth von der Schulenburg (1719 - 1788). Sie entstammte einer alteingesessenen Familie, die wie die Eimbecks bereits im Spätmittelalter im Altmärkischen saßen. Sie hatten eine Tochter, Christine Wilhelmine von Eimbeck (1741 - 1785). Thomas Valentin von Eimbeck (Mutter: Kunigunde Maria von Jagow) diente im damals von Friedrich II. von Preußen 1741 neugegründeten Münchowschen Infanterieregiment, das in Frankfurt/oder garnisonierte. Er fiel voraussichtlich in den Schlesischen Kriegen.

Norbert Lazay bedankte sich für das Porträt, das von Eimbeck in blauen Rock der Preußischen Armee zeigt. Der Künstler und der Ort der Entstehung des Bildes sind indes unbekannt.