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Klangtest Berliner besingen die Zuckerhalle

Die alte Goldbecker Zuckerhalle hat am Sonntag auch den akustischen Test bestanden.

Von Karina Hoppe 17.04.2016, 23:01

Goldbeck l Halleluja! So hat der Kammerchor gesungen und so war bei etlichen Zuhörern auch das Empfinden. Einige machten gleich zu Beginn der gestrigen Hörprobe in der Zuckerhalle die Handbewegung zu „Ich bekomme Gänsehaut“. Weil der Berliner Kammerchor „Univocale“ auf der Reise nach Sandau einen Zwischenstopp in Goldbeck einlegte und 15 Minuten große Kultur darbot. Wegen des Trödelmarktes war ohnehin Publikumsverkehr, es kamen aber auch Zuhörer allein wegen des kleinen Gratiskonzertes. Goldbecks Bürgermeister Torsten Dobberkau hatte es eingefädelt. „Einfach eine Mail geschrieben“ und die Sänger ließen sich auf das Abenteuer ein. Schon dafür erhielten sie einen Applaus. Nach dem zweiten Stück johlte es aus der Menge. Die Frage nach einer Zugabe beklatschten die Zuhörer kräftig. Danach packte der sichtlich gerührte Bürgermeister die Gelegenheit beim Schopfe: „Wenn das hier alles was wird mit der Zuckerhalle, laden wir euch zur feierlichen Eröffnung ein.“ Hand drauf? Hand drauf! So wurde auf dem Weg der Zuckerhalle zum Veranstaltungsort mit morbidem Industriecharme ein kleiner beflügelnder Pakt geschlossen. „Sagenhaft“ fand das Sonja Möhring aus Plätz. „Bin ich froh, dass ich hierher gekommen bin. Solche Musik in so einer Halle. Das ist ja wie ein Neubeginn.“ Ähnlich sprach auch Silke Falk aus Goldbeck. Sie fand die Akustik gut, „besser als beim weihnachtlichen Nachmittag“. So äußerte auch der Berliner Chorleiter diplomatisch, die Akustik in der Halle sei im Vergleich zu den Kirchen in Arneburg und Osterburg „kein Schritt zurück“.