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Adventsmarkt Frau Holle schüttelt Betten

Vor dem Feuerwehrgerätehaus in Walsleben herrschte buntes Treiben. Dort schüttelte auch "Frau Holle" ihre Betten auf.

Von Astrid Mathis 11.12.2018, 00:01

Walsleben l  Längst hat sich in der Gegend herumgesprochen, dass die Tombola und das Theaterstück zum Adventsmarkt gute Gründe sind, in das Altmarkdorf zu kommen. Diesmal schüttelte „Frau Holle“ ihre Betten auf.

Traditionell gestalteten die Kindergartenkinder das musikalische Programm zum Auftakt. Als Nikolaus und Nikoletta verkleidet, machte der Auftritt den Steppkes und Zuschauern viel Spaß. Bei „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ fiel auch das Publikum mit ein. Kita-Leiterin Kathleen Mansfeldt bastelte im Anschluss mit ihren Mitarbeiterinnen Sabine Bosch und Sylvia Sailer und den jüngsten Gästen Weihnachtsgestecke. Manches Kind schrieb einen Brief an den Weihnachtsmann, wie zum Beispiel Elena Schmidt, die in die 1. Klasse geht, und warf den Wunschzettel gleich in den dafür vorgesehenen Kasten.

Bürgermeisterin Christine Klooß hatte einen leicht zu erfüllenden Wunsch: eine Wildbratwurst von der Jägerschaft. In den Vorjahren war sie immer zu spät dran, gestand sie. Im Versammlungsraum der Feuerwehr warteten fleißige Frauen aus dem Dorf darauf, Kaffee und Kuchen unter die Leute zu bringen. Schlehenwein mit und ohne Schuss und Waffeln bot der SV Eintracht Walsleben an alter Stelle neben der Bühne an. Direkt neben dem Stand war ein Festzelt mit Heizpilzen aufgebaut, das vor allem bei den älteren Besuchern gut ankam. Von dort aus hatten sie den besten Blick auf das Theaterstück. Zum dritten Mal brachten die Schauspieltalente ein Märchen auf die Bühne. Martina Gehne schrieb „Frau Holle“ spielfertig und führte Regie. Rolf Schild hatte sich nicht nur als Bühnenbauer Lob verdient, sondern spielte wieder seine Paraderolle als Jäger bravourös. Frau Holle war wie gemacht für Karla Ernst. Deren Mann Roland erwies sich ebenfalls als Bautalent. Den Backofen trug Lutz Klooß stolz vor sich her, Christian Gladigau brachte das Publikum als Apfelbaum und Hahn zum Lachen und wies die Pech-Mary spontan zurecht, sie solle doch aufs Handy schauen und bei Googlemaps nachsehen, wo Frau Holle wohnt. Der Applaus am Ende machte Lust darauf, das nächste Stück zu planen, gab Martina Gehne zu. Und sie hat auch schon eine Idee...

Zum Ausklang des Nachmittags verkündete Bürgermeisterin Christine Klooß die Gewinner der 40 Hauptpreise. Dazu gab es noch 200 „normale“ und 60 Trostpreise. Ein Jahr lang hatte die Interessengemeinschaft die Sponsorentrommel gerührt. 300 Lose – und jedes Los gewann. Nach der Tombola ist vor der Tombola, sagten die Walslebener fröhlich. Im Januar treffen sie sich erst einmal zur Weihnachtsbaumverbrennung und davor liegt ja noch am 6. Januar der Preisskat „Am Eichengrund“.