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Alter Krumker Weg Politiker senden klares Signal

Der Osterburger Stadtrat will die B 189-Überquerung am Alten Krumker Weg erhalten.

Von Nico Maß 17.09.2015, 20:00

Osterburg l Bei nur einer Gegenstimme hat sich der Stadtrat am Mittwochabend mit großer Mehrheit für den Erhalt der B 189-Überquerung ausgesprochen. Über dieses Votum wird die Verwaltung jetzt die Landesstraßenbaubehörde unterrichten, die für die Bundesstraße und damit auch die Überquerungsmöglichkeit verantwortlich zeichnet. Das kündigte Bürgermeister Nico Schulz an. Zudem plädiert die Einheitsgemeinde in ihrem Schreiben auch dafür, den Tempo 70 km/h-Bereich von der Kreuzung B 189/Krumke/Osterburg bis zur Überquerung am Alten Krumker Weg auszuweiten.

Die auf Initiative von Stadtrat Mathias Fritze (FDP) erfolgte Positionierung der Osterburger Kommunalpolitik fällt sehr deutlich aus. Und sie erfährt Unterstützung. Wie vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). So wies der Osterburger Mario Peine als Vorstand des Regionalverbandes Magdeburg in einem eigenen Schreiben an Uwe Langkammer, Präsident der Landesstraßenbaubehörde, auf die Bedeutung der B 189-Überquerung am Alten Krumker Weg hin. Peine, der zudem rund 700 Unterschriften für das Offenhalten der von vielen Radlern und Fußgängern genutzten Route sammelte, lud den Behördenchef auch zu einem Treffen am Alten Krumker Weg ein, um ihm vor Ort noch einmal die Argumente für den Erhalt der Barrieren und der Überquerung darzulegen.

Ob der in Magdeburg ansässige Träger der Landes- und Bundesstraßen auf die Ansicht der Osterburger eingeht und Abnstand von den Schließungsplänen nimmt, bleibt abzuwarten. Während der Stadtratssitzung am Mitwochabend herrschte unter den Politikern aber auch Einigkeit darüber, dass Radlern und Fußgängern ein Passieren der Bundesstraße generell nicht untersagt werden könne. Dies sei quasi von jeder beliebigen Stelle aus möglich. Das Überqueren der Fahrbahn wäre Radlern und Fußgängern nur bei Autobahnen generell untersagt, betonte Stadtrat Horst Guse (Die Linke).

Dementsprechend droht dem Alten Krumker Weg vor allem ein Rückbau der vor Ort vorhandenen Barrieren, sollte der Straßenträger auf eine Schließung der Überquerung bestehen. Gerade diese Sperren, die zum Beispiel Radler zum Abbremsen zwingen und gleichzeitig noch besonders auf die Bundesstraße aufmerksam, tragen nach Meinung der Osterburger zu einer größeren Sicherheit am Alten Krumker Weg bei.