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An der Moritzburg Räte wollen in Spielplatz investieren

Osterburgs Ortspolitiker wollen einen Spielplatz aufwerten. Dabei handelt es sich um die Anlage an der Moritzburg.

Von Nico Maß 07.09.2016, 01:01

Osterburg l Der neue Favorit für eine Spielplatz-Aufwertung ist eine Überraschung. Dabei handelt es sich um das an Schreberflächen der Kleingartenanlage „Zur Erholung“ und Garagenhof angrenzende Spielgelände unweit der Moritzburg. Der Platz eroberte am Montagabend die Gunst der Ortspolitiker im Sturm, obwohl mehrere Räte vor der Besichtigungstour eigentlich mit einem Spielplatzneubau auf dem Standort des Verkehrsgartens im Hain geliebäugelt hatten. Mit seiner reizvollen Lage konnte der Hain am Montagabend auch durchaus punkten.

Trotzdem hatte am Ende das Spielgelände an der Moritzburg die Nase vorn. Dafür führten die Politiker gleich mehrere handfeste Argumente ins Feld. Auf dem weitläufigen Gelände lässt sich, entsprechende Finanzen vorausgesetzt, vieles bewerkstelligen. Neben einer Aufwertung der Spiellandschaft könnte der ebenso vorhandene Bolzplatz auf Vordermann gebracht werden. Selbst für eine Grillecke wäre ausreichend Platz. Zudem ist das Gelände ein Stück weitab von der Stendaler Chaussee und dennoch sehr gut zugänglich. Schließlich liegt die Tobefläche nur eine Steinwurfweite vom Altneubaugebiet und damit einem der größeren Wohnquartiere der Kernstadt entfernt. Nicht zuletzt dürfte der Platz aber auch mit dem Umstand gepunktet haben, dass die Politiker dort Kinder beim Spielen zuschauen konnten. Schlussfolgerung: Das Spielgelände wird angenommen.

Die Ortschaftsräte, die bei ihrer Besichtigungstour von Bauamtsmitarbeiter Siegfried Bartels und Stadtgärtner Ulf Garlipp begleitet wurden, entschieden sich noch vor Ort einstimmig dafür, eine Weiterentwicklung des Moritzburg-Spielgeländes in Angriff zu nehmen. Fließen Leader-Fördermittel, könnten frühestens im kommenden Jahr bis zu 60 000 Euro in die Anlage investiert werden. Für die meisten der dort stehenden Spielgeräte, die in den 90er Jahren aufgestellt wurden, wäre die Zeit dann wohl abgelaufen ...

Letzteres deutet sich auch für ein Klettergerüst sowie eine Rutsche an, die zur Spiellandschaft an der Gartenstraße/Eckolt-Allee gehören. Die beiden betagten Geräte sollen nach einem Abbau ersetzt werden, weiteren Bedarf sieht der Ortschaftsrat dort nicht. Im Hain soll sogar alles so bleiben wie bisher. Mit dem Bekenntnis zum Moritzburg-Gelände seien die Ideen zum Neubau eines Spielplatzes im Hain vom Tisch, fasste Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose zusammen.