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Anzeige erstattet Mann soll Spielplätze beobachtet haben

Ein Mann soll mittels Fernglas Spielplätze in der Verbandsgemeinde beobachtet haben. Aus der Verwaltung ist dieser aber nicht.

Von Ingo Gutsche 28.03.2020, 00:01

Arneburg-Goldbeck l Verbandsgemeinde-Bürgermeister René Schernikau dementiert diese Meldung. „Es muss von einem bewusst falsch veröffentlichten Post ausgegangen werden“, teilt er mit. Die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck erstattete noch am Freitag Anzeige.

In der über die sozialen Medien wie den Internet-Nachrichtendienst „Whatsapp“ verbreiteten Nachricht sollen Bürger der Verbandsgemeinde vor einem Beobachter gewarnt werden, der mittels Fernglas Spielplätze in Augenschein genommen haben soll. Schließlich sind diese seit einigen Tagen aufgrund der Coronakrise gesperrt. In der Meldung wird diese männliche Person auch näher beschrieben. In einer anderen Nachricht wurde darüber spekuliert, dass der Beobachter aus dem Ordnungsamt und daher ein Mitarbeiter der Arneburg-Goldbecker Verwaltung gewesen sein soll. Abschließend heißt es „Bürger, Nachbarn seid wachsam!“

Der Arneburg-Goldbecker Verbandsgemeinde-Bürgermeister gab zu, dass derzeit Mitarbeiter der Verwaltung im Einsatz sind, um einige Spiel-Areale zu kontrollieren. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und die zugeteilten Regionalbereichsbeamten prüfen Spielplätze und bekannte Sammlungspunkte punktuell durch offene Befahrung oder Begehung“, sagt Schernikau, der jedoch die Information hat, dass Eltern und Kinder das Verbot einhalten. Denn bisher hätte es bei diesen Befahrungen und Begehungen keine wesentlichen Feststellungen gegeben, teilt der Verwaltungsleiter mit. Zudem würde die Beschreibung der männlichen Person auf keinen Verwaltungs-Mitarbeiter der Verbandsgemeinde bezogen werden können. „Zu diesen Personengruppen gehört kein Mitarbeiter, der auf diese Beschreibung passt.“

Ferner gab es keine weiteren Hinweise aus den Orten der Verbandsgemeinde, die beispielsweise die Verwaltung darüber hätten in Szene setzen können. „Aufgrund von Inhalt und Aufmachung der Nachricht, des alleinigen Bezuges auf die Region der Verbandsgemeinde und der fehlenden Hinweise der Bürger bei der Verwaltung muss leider von einem bewusst falsch veröffentlichten Post ausgegangen werden. Wir haben uns daher entschlossen Anzeige zu erstatten“, heißt es in der Stellungnahme von René Schernikau.