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Arbeiten Noch ein Kreisel an der Biese?

Im Zuge der Aufwertung des ehemaligen Kino-Grundstücks in Osterburg ist vorgesehen, auch den Kreuzungsbereich auf Vordermann zu bringen.

Von Ingo Gutsche 25.09.2017, 21:00

Osterburg l Für einen Kreisel macht sich Osterburgs Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose stark. Er hält es für sinnvoll, diesen Bereich an der Seehäuser Straße und an den Einmündungen der Krumker Straße und der kleineren Seilergasse für den Straßenverkehr neu zu gestalten – und mit einem Kreisverkehr „auszustatten“.

Für Gose würde diese Lösung die bestmögliche sein. Bereits an zwei anderen Stellen habe die Biesestadt damit gute Erfahrungen gemacht. Auch Studien zur Verkehrssicherheit würden für einen Kreisverkehrsplatz sprechen. Ob nun der befahrbare Ring im Norden der Stadt realisiert oder ob eine „normale“ Kreuzung ähnlich der jetzigen Form kommen wird, ist noch nicht entschieden. Gose und Thorsten Schulz als Hauptausschuss-Mitglieder waren deshalb etwas irritiert: „Dazu gab es vor mehreren Jahren eine Empfehlung“, ist sich Osterburgs Ortschef sicher. Eine Entscheidung pro Kreisel.

Die Stadt möchte den Bereich untersuchen lassen. Ein Ergebnis steht noch nicht fest. Allerdings hofft Klaus-Peter Gose, mit seinem Vorschlag eine Diskussion zu entfachen. Auf alle Fälle werden sich die Ortschaftsratsmitglieder voraussichtlich schon in der nächsten Sitzung diesem Thema widmen.

Für den Ortsbürgermeister ist die Tatsache, dass für einen Kreisel mehr Platz benötigt wird, kein Argument gegen seine favorisierte Variante. Bei eventuellem Grundstückserwerb müsste die Stadt das Gespräch mit den Eigentümern suchen. Gehe es nur um ein Stückchen Land, glaubt er nicht an eine Absage. Die Meinung des Stadt- und Rahmenplaners Henri Gnauert sei für ihn auch von Bedeutung. „Wie denkt er darüber?“ Wenn die fachmännische Untersuchtung des Bereichs aussagt, dass ein Kreisverkehr an dieser innerstädtischen Stelle ungeeignet ist, „dann ist es so“. Aber überprüft werden sollte es schon, so Gose.

Für Einheitsgemeinde-Bürgermeister Nico Schulz ist es entscheidend, zu welchen Ergebnissen der Planer gelangt. Und: „Ob die vorhandenen finanziellen Mittel ausreichen.“ Ein Kreisel würde mehr Kosten verursachen als eine übliche Kreuzung. Der aktuelle Zeitpunkt sei zu früh, um einer Variante den „Zuschlag“ zu geben. Der Bauausschuss der Einheitsgemeinde hatte sich mit dem Thema bereits beschäftigt und diskutiert. Das Fachgremium sprach sich gegen den Kreisverkehr aus. Allerdings war es kein Beschluss.

So werden die Kommunalpolitiker der Einheitsgemeinde dieses Thema nicht aus den Augen verlieren. Fest steht: Der Bereich an der Seehäuser Straße/Krumker Straße wird auf jeden Fall aufgewertet.