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Architektwettbewerb Osterburg bekommt kreative Spielwiese

Das Grundstück des früheren Osterburger Kinos wird zur "Spielwiese“ für kreative Köpfe. Architekten planen das neue Gesicht der Brache.

Von Nico Maß 16.08.2018, 01:01

Osterburg l Läuft alles wie von der Kommune erhofft, setzen sich in wenigen Tagen gleich verschiedene Planungsbüros oder Architekten mit der Gestaltung der gegenwärtigen Brache auseinander. Denn die Suche nach dem zukünftigen Gesicht des Kinogrundstückes ist in den vom Land Sachsen-Anhalt aufgelegten Architektenwettbewerb „Mut zur Lücke“ eingebettet. In seinem Rahmen sollen Planer Möglichkeiten aufzeigen, wie die Baulücke an der Seehäuser Straße zeitgemäß und unter der Berücksichtigung von Aspekten wie Barrierefreiheit oder Energieeffizienz geschlossen werden könnte.

Die Vorbereitungen für den Wettbewerb laufen. So gab es bereits auf dem Kino-Grundstück ein Treffen mit dem von der Architektenkammer beauftragten Fachmann, der den Osterburger Wettbewerbsbeitrag betreut, berichtete Bauamtsleiter Matthias Köberle. Außerdem sei mit Rüdiger Mallohn der Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft vor Ort gewesen.

Das von ihm geführte städtische Tochterunternehmen soll die angedachte Wohnbebauung auf dem Kino-Grundstück in die Tat umsetzen. Schon vor dem Wettbewerb sind die ursprünglichen Gedankengänge von Eigenheimen auf dem Gelände aber vom Tisch, bestätigte Köberle. Denn wie die Kommune dem Vertreter der Architektenkammer mit auf den Weg gaben, strebt die Einheitsgemeinde eine zweigeschossige Wohnbebauung plus ausgebautem Dachgeschoss an. So ließe sich dann vermutlich auch die Aufgabe formulieren, die sich den Wettbewerbsteilnehmern stellen wird. Bis zum „Mut zur Lücke“-Auftakt ist es übrigens nicht mehr lange hin. „Der Wettbewerb wird am 23. August ausgelobt und ausgeschrieben.

Für den 30. August steht ein Pflichtkolloqium für alle Teilnehmer in Osterburg auf dem Plan“, kündigte Matthias Köberle an. Der Bauamtsleiter nannte zudem weitere Eckdaten. So müssen die Architekten ihre Arbeiten bis spätestens zum 30. Oktober abgeben, auf den 15. November ist die Sitzung des Preisgerichts terminiert.

Das Wetteifern um den für Osterburg attraktivsten Entwurf gibt es für die Einheitsgemeinde als Eigentümerin der Fläche übrigens gratis, die Überlegungen der Architekten werden zu 100 Prozent vom Land finanziert. Mehr noch: Wird das Siegerprojekt von „Mut zur Lücke“ später in die Tat umgesetzt, stehen dafür ebenfalls mögliche Förderoptionen im Raum.