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Auengewässer BUND fährt schweres Geschütz auf

In der Hohen Garbe hilft der BUND Gewässern im Rahmen des Projektes "Lebendige Auen füf die Elbe" auf die Sprünge.

Von Ralf Franke 06.02.2019, 16:03

Wanzer l In der Hohen Garbe fährt der BUND bei Wanzer seit vergangenem Donnerstag sozusagen schweres Geschütz für den Naturschutz auf. Im Elbe-Bogen zwischen dem brandenburgischen Cumlosen und dem niedersächsischen Schnackenburg wird auf sachsen-anhaltischer Seite des Stromes das sogenannte Abgrabungsgewässer mit Hilfe von Bagger und Lkw umgestaltet.

Während bei anderen Gewässern im rund 400 Hektar großen Naturschutzgebiet im Rahmen des Projektes „Lebendige Auen für die Elbe“ die Genehmigungsverfahren für deren Anbindung an den Strom bei jahreszeitlich typischen Fluten noch läuft, darf an der ehemaligen Bodenentnahmestelle für den Deichbau zu DDR-Zeiten schon gebaggert werden. Allerdings geht es da nicht um eine Verbindung zum Strom, sondern „nur“ um eine naturnahe Modellierung des Gewässers, das auch im heißen Sommer 2018 nicht trocken lag. Heißt, dass unter anderem Flachwasserzonen für laichende Fische und deren Nachkommen oder Landzungen für Amphibien, Insekten sowie Vögel geschaffen werden. Abgefahren wird nichts. Alles, was entnommen wird, wird vor Ort verbaut. Es wird auch nichts gepflanzt oder angesät, so Projektleiter Dieter Leupold. Gras, Röhricht oder Sträucher finden ihren Weg selbst.