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Ausstellung Denkanstöße aus Schülerhand

Schülerarbeiten aus dem Osterburger Gymnasium sind im Kreismuseum zu sehen. Am Sonntag wurde die Schau „Denkanstößiges“ eröffnet.

Von Frank Schmarsow 22.08.2016, 23:01

Osterburg l In mehr als 300 Zeichnungen, Collagen, Plastiken, Scherenschnitten, Zeichnungen Beispiele für Graffiti und anderen Kunstgenres zeigen Schüler der fünften bis zwölften Klassen ihre kreative Sicht auf Themen, die sie im Unterricht behandelt haben beziehungsweise mit denen sie sich gedanklich beschäftigen.

So griffen die 11. Klassen die Flüchtlingsproblematik auf und gaben als Gemeinschaftsarbeit sowie in Form von Kleinplastiken aus ihren Heimatländern übers Meer auf Flößen und Booten fliehende Menschen wieder. Erstaunlich auch was Fünftklässler mit Arbeiten zu Friedensreich Hundertwasser, Selbstporträts, Spaltschnittmasken und anderes zuwege gebracht haben. Kreative Fantasie verraten Arbeiten zum Thema Geflechte - ausbrechender Gefangener, durchwachsender Löwenzahn, Spinne im Rohrgeflecht - von Schülern der zehnten Klassen. Wie chaotisch es morgens „zwischen 6 und 7“ in Kinderzimmern zugehen könnte, verraten Arbeiten von Schülern der siebenten Klassen. Bemerkenswert sind Arbeiten von Schülern der elften Klasse zum Thema „Der Geist unserer Zeit“, zum Beispiel mit dem Stress-Motiv „Informationsrotation“. Alle Arbeiten haben eine rege Besucheresonanz verdient.

Die Vernissage indes, an der Andreas Schulz von der Schulleitung, die drei Kunstlehrerinnen Angelika Trösken, Elke Preis und Ute Kühne sowie einige Besucher teilnahmen, fand nicht die öffentliche Aufmerksamkeit, die eigentlich, gemessen an den Vorgängern, zu erwarten war. Museumsleiter Frank Hoche wertete die seit 1993 jährlich stattfindenden Ausstellungen „Denkanstößiges“ als einen „Ausdruck der Zusammenarbeit mit dem Markgraf-Albrecht-Gymnasium, eine Leistungsschau des dortigen Kunstunterrichts“. Kunst sei für ihn nicht nur Handwerk, sondern auch Kreativität und das vielfältige Bemühen, die Kreativität im Handwerk unterzubringen.

In diesem Jahr haben erstmals Schüler die Bewertung der ausgestellten Arbeiten übernommen. Die Prämierung erfolge am 17. September anlässlich des Ehemaligentreffens, war von Elke Preis zu erfahren.