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Ausstellung Schüler beerben Ferdinand Till

Nach den Till-Werken sind seit Montag im Krankenhaus Seehausen wieder Schülerarbeiten zu sehen.

Von Ralf Franke 05.12.2017, 17:08

Seehausen l Im Februar 2016 wurde im Osterburger Kreismuseum eine Ausstellung mit Werken von Ferdinand Till eröffnet. Weil der Künstler und Kunsterzieher auch in Seehausen gewirkt hatte, gab es eine Auswahl seiner Bilder seit April 2017 im Agaplesion-Diakoniekrankenaus zu sehen und wurde von Patienten sowie Besuchern des Hauses offenbar auch gut angenommen. Am Montag holten sich die Schüler des Osterburger Markgraf-Albrecht-Gymnasiums „ihre“ Ausstellungsflächen in den Gängen und im Foyer der Klinik zurück und bauten mit ihrer Kunsterzieherin Elke Preis bereits die 24. Ausstellung auf.

Das Krankenhaus bietet diese künstlerische Plattform seit vielen Jahren an. Die Initiative geht auf die Zeit zurück, da in der Hansestadt noch ein eigenständiger gymnasialer Bildungsgang im Angebot war.

Die Ausstellung, in der die ganze Palette an Werken von Schülern der 5. bis 12. Klassen präsentiert wird, ist einmal mehr gewohnt bunt und vielfältig. Die Gäste bekommen Malerei, Grafik und Design ebenso geboten wie figürliche Kleinplastiken.

Während die Bilder an den Wänden hängen, sind die Kleinplastiken aus gebranntem Material in Vitrinen zu sehen. Die Figuren erinnern an die letzte Ausstellung, die die teils dramatische Situation von Flüchtlingen auf ihrem Weg zu Land und zu Wasser in Richtung Europa thematisierte.

Dieses Mal geht es darum, den kleinen Figuren, die bewusst über keine Mimik verfügen, durch Körpersprache Ausdruck und Emotionen zu verleihen, was den Jugendlichen unter anderem mit knieenden Figuren, hoch gestreckten Händen oder gesenkten Häuptern eindrucksvoll gelingt. Wer die Schülerwerke besichtigen will, kann sich Zeit lassen. Die Arbeiten werden auch noch in der ersten Hälfte des neuen Jahres zu sehen sein, bevor sie Platz für neue Kunst machen müssen.