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Ausverkauft Rochaus Narren rocken Oktoberfest

Die Rochauer Karnevalisten haben zum zweiten Mal Lederhosn und Dirndl angezogen. Und sich als beste Oktoberfest-Gastgeber erwiesen.

Von Karina Hoppe 17.09.2018, 23:01

Rochau l Wie viele Maß schaffen sie? „Zu trinken oder zu tragen?“ Wenn die Bedienung so antwortet, ist Oktoberfest. Als hätten die Mitglieder und Aktiven der Rochauer Carnevalsgemeinschaft (RCG) nie etwas anderes gemacht, zeigten sie sich am Sonnabend das zweite Mal als Gastgeber à la Wiesn. Mit echtem Oktoberfestbier, mit Schweinshaxn, Weißwürschtn und Bretzn. Mit Dirndl, eines schöner als das andere und Lederhosn, die die Herren, aber auch einige Damen hübsch kleideten. Oktoberfest im altmärkischen Rochau aus Narrenhänden? Und wie das geht.

Der Rochauer Präsident weiß auch, warum. „Weil wir alle so richtig mit Herzblut dabei sind, weil wir das echt wollen. Deswegen sind wir gut.“ Mehr als 20 Tische und für jeden Tisch eine eigene lächelnde Bedienung. Diesen Part übernahmen die Funken, Altfunken und das Männerballett, während sich die Sänger um die Essensausgabe kümmerten und Elferrat, Technik und Bühnenbau hinterm Tresen zapften, was das Zeug hielt. Wie viele Maß sprich Liter waren das? 1000 nicht, „aber im hohen dreistelligen Bereich“, doch wen würden schon Zahlen interessieren. Wichtiger sei doch, dass Doreen Steglitz aus Schartau mit ihrem Dirndl die Miss-Dirndl-Wahl gewonnen hat. Ihren Traum aus silbergrau mit rosa Spitze trug die 38-Jährige an dem Abend das erste Mal. Und sie gab auf sympathische Weise alles, als es darum ging, den lautesten Applaus für sich zu erhalten.

Als Preis auch für ihre Mitbewerberinnen gabs eine Eintrittskarte für den karnevalistischen Auftakt der RCG am 17. November. „Doreen aus Schartau“ erhielt als Gewinnerin überdies eine Jumbo-Flasche Sekt. Und sie ist das Gesicht auf den Eintrittskarten beim Rochauer Oktoberfest 2019. „Das hättest Du mir aber vorher sagen können“, meinte sie gegenüber Moderator Steven Großpietsch. Und machte den Fotospaß mit.

Mit den Klädenern (Arend­see) und Gutenswegenern (Börde) waren auch befreundete Karnevalistenvereinigungen angereist. Letztere organisieren bereits seit vielen Jahren selbst Oktoberfeste, „die Rochauer sind ja bei uns auf den Geschmack gekommen“, verriet Präsident Marco Baumgarten und hob seine Daumen hoch. „Die Deko hier, die Musik und dass der Rochauer Verein das ganze Fest alleine stemmt – echt Spitzenklasse.“