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Bauarbeiten Feldweg sorgt für Unmut

Der Teilrückbau eines Feldweges zwischen Polkern und Drüsedau sorgt wieder für Unmut.

Von Ralf Franke 28.09.2018, 16:19

Polkern/Drüsedau l Nach dem Ende der Bauarbeiten im Windpark Krevese mussten die Zufahrten für die schweren Baufahrzeuge zurückgebaut werden. Um das anfallende Mineralgemisch sinnvoll zu verwenden, wurden 2017 unter anderem der Weg von Polkern (Einheitsgemeinde Osterburg) ins benachbarte Drüsedau (Verbandsgemeinde Seehausen) befestigt. Die Kommunen hatten die Rechnung allerdings ohne die untere Naturschutzbehörde des Landkreises gemacht, die bei einer stellenweisen Breite von sechs Metern die Versiegelung des Bodens im Landschaftsschutzgebiet monierte, die Gemeinden beauflagte, Bäume zum Ausgleich zu pflanzen und darüber hinaus verfügte, den Weg an einigen Stellen beiderseits auf vier Meter Breite zurückzubauen (wir berichteten).

 Das geschieht dieser Tage, sorgt aber einmal mehr für Kopfschütteln bei Nutzern und Anliegern, die in der Gemarkung Wald, Wiesen oder Äcker bewirtschaften. Auch beim Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Krevese-Drüsedau, Martin Ahrndt, der dort, wo es am nötigsten gebraucht wurde, eine Fahrspur verliert. Hätte man für den Streifen nicht einen Kompromiss finden können? Muss man alles anordnen, nur weil man es darf? Das sind Fragen, die sich der Landwirt stellt und sich nicht ausmalen will, wie die noch zu erstellende Bankette aus Mutterboden nach einem Regen und dem ersten Begegnungsverkehr von schwerer Technik aussieht. „Es ist ein Ding aus dem Tollhaus“, so Ahrndt.