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Baustart Feuerwehr wird der Hof gemacht

Der Vorplatz am Gerätehaus der Seehäuser Feuerwehr wird derzeit erneuert.

Von Ralf Franke 05.07.2018, 01:01

Seehausen l Ein Teil des Areals am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Seehausen ist eine Baustelle. Auf einer Fläche von etwa 2500 Quadratmetern hat die bauausführende Firma inzwischen den alten Beton gebrochen und entsorgt. Füll- und Untergrundmaterial für das neue Pflaster liegt zur Verarbeitung schon parat. Der einst gegossene Beton soll durch Betonpflaster ersetzt werden, weil sich das bei eventuellen Reparaturarbeiten leichter händeln lässt. Die Fläche soll so erstellt werden, dass auf ihr auch schwere Fahrzeuge problemlos rangieren können.

Entscheidend für die Investition war nicht, dass dort die Feuerwehr praktische Übungen durchführt oder der Förderverein Anfang des Jahres zum geselligen Weihnachtsbaumverbrennen einlädt, sondern vielmehr, dass das Gelände als zentraler Sandsackbefüll- und -lagerplatz der Verbandsgemeinde eine wichtige Funktion in Hochwassersituationen hat und bei den jüngsten Großschadensereignissen an Elbe, Aland und im Zehrental arg in Mittleidenschaft gezogen wurde. Weshalb der Bau inklusive der Platzentwässerung auch durch das Hochwasserschadensbeseitigungsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt zu 100 Prozent finanziert wird. Der Bewilligungsbescheid genehmigt Ausgaben in Höhe von etwas über 600 000 Euro.

Das ganze geschieht mit etwas Verspätung. Der Bauausschuss und der Stadtrat Seehausen hatten die Maßnahme eigentlich schon für das vergangene Frühjahr fest auf dem Schirm. Aber Baufirmen stehen nur begrenzt zur Verfügung. Außerdem war der Platz trotz seines maroden Zustandes immer noch befahrbar. Und die Fördermittel müssen auch erst bis 2020 ausgegeben sein, hieß es aus dem Bauamt.

Die Erneuerung des insgesamt knapp 5000 Quadratmeter großen Areals soll in zwei Etappen bis Ende des Jahres weitergehen. So, dass die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr durch die Pflasterarbeiten nicht gefährdet beziehungsweise die der Lösch- und Hilfefahrzeuge nicht behindert wird.