Im Sommer ist die Straße dicht

Osterburg/Meseberg l Mitte März nahm das Land das rund 650 000 Euro teure Vorhaben in Angriff, das neben dem Brückenbau auch die Erneuerung eines rund 240 Meter langen Straßenabschnittes zum Inhalt hat.

Weil eine komplett neue Überführung entsteht und ihr direkt daneben befindlicher Vorgänger von den Arbeiten unberührt bleibt, hielt sich die Beeinträchtigung des Straßenverkehrs bislang in Grenzen. Die Nutzer der L9 werden unter halbseitiger Sperrung und per Ampelregelung über die alte Brücke geführt.

Lediglich in den Osterferien, als eine provisorische Verrohrung eingebaut wurde, blieb die Baustelle über mehrere Tage voll gesperrt. Gleiches kündigte das Land bereits zu Beginn der Arbeiten für den Zeitraum der Sommerferien an. Mittlerweile ist amtlich, dass die Sperrung faktisch die gesamten Sommerferien über andauern soll. Das bestätigte Manfred Krüger, Leiter des Regionalbereiches Nord der Landesstraßenbaubehörde.

Nach seinen Angaben ist im Zeitraum von Ende Juni bis Anfang August vorgesehen, die Fahrbahn der L9 an den neuen Straßendamm anzubinden. „Dazu gehören beispielsweise der Rückbau der Anschlussbereiche der vorhandenen Trasse sowie die Komplettierung der Dammschüttung beziehungsweise die Verzahnung im Übergangsbereich von altem zu neuem Straßendamm. Die neue Dammschüttung muss lagenweise eingebaut werden, um im Endzustand eine ausreichende Verdichtung sicherzustellen und Setzungen auszuschließen.“

Nach dem Einbau der Dämmschüttung sei schließlich die Herstellung des gesamten Oberbaues bis hin zur Deckschicht vorgesehen, teilte Krüger mit. Nach Angaben des Regionalbereichsleiters seien diese Arbeiten nur bei einer Vollsperrung möglich. „Die Fahrbahnbreite, insbesondere unter Beachtung der Sicherheitsräume an Arbeitsstätten, lässt keine halbseitige Bauweise zu“, begründete Manfred Krüger. Während der mehrwöchigen Vollsperrung wird die Umleitung wieder eine Strecke über Düsedau und Iden ausweisen.

Ortskundige dürften aber wie schon während der Osterferien verstärkt den Weg über Kattwinkel nutzen. Das ahnen auch Stadtpolitiker bereits voraus. Während der jüngsten Sitzung des Ordnungs- und Sozialausschusses wurde deshalb eine zumindest teilweise Ertüchtigung des genannten Weges angeregt.