Biesebrücke Neubau rückt näher

Der Neubau einer Biesebrücke für Radler und Fußgänger in Osterburg rückt näher. Nach Plänen des Landes könnte es 2022/23 soweit sein.

Von Nico Maß 10.02.2021, 00:01

Osterburg l Bevor der Osterburger Stadtrat am Dienstag, 16. Februar, über den Haushaltsplan der Einheitsgemeinde für das Jahr 2021 abstimmt, haben sich Osterburgs Ortschaftsräte am Montagabend mit dem Zahlenwerk beschäftigt. Kämmerer Detlef Kränzel erläuterte den Entwurf und stellte dabei Haushaltspositionen in den Vordergrund, die insbesondere für Osterburg nebst seinen Ortsteilen Dobbrun, Krumke und Zedau von Belang sind. Das galt auch für die Investitionen. So zeigte Kränzel auch auf, dass sich das Osterburger Rathaus für 2022/23 auf den Bau eines straßenbegleitenden Radweges entlang der B 189 (zwischen den Kreuzungen Krumke sowie Flessau) und damit auch auf den Bau einer neuen Biesebrücke einstellt. Dabei handelt es sich um die designierte Nachfolgerin der 2008 aus dem Verkehr gezogenen und 2015 endgültig abgebrochenen Schwiegervaterbrücke. Die neue Biese-Überführung ist ein Bestandteil des straßenbegleitenden Radweges, den die Landesstraßenbaubehörde plant. Osterburg selbst wäre mit einem eigenen finanziellen Anteil im Boot. Für dieses Jahr sind anteilige Planungskosten in Höhe von 15 000 Euro in den Haushaltsentwurf eingestellt, für das Folgejahr 2022 kalkuliert die Einheitsgemeinde mit anteiligen Baukosten für den Radweg in Höhe von 50 000 Euro.

Während sich für das Osterburger Dauerthema Schwiegervaterbrücke nach zwölfjähriger „Wartezeit“ also eine Lösung abzeichnet, steht hinter der ebenfalls seit längerem anvisierten Sanierung des Dobbruner Dorfgemeinschaftshauses weiterhin ein Fragezeichen. Sandra Matzat (AfD) erinnerte am Montagabend an die seit Jahren von Dobbruner Einwohnern geforderte und spätestens seit 2015 vom Osterburger Ortschaftsrat faktisch zugesagte Sanierung des kombinierten Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshauses. Das nach einer Kostenschätzung etwa 210 000 Euro teure Unterfangen hatte sich zuletzt 2019 im Amt für Landwirtschaft, Forsten und Flurneuordnung (ALFF) eine Förderabsage eingehandelt. Das Dobbruner Gebäude war aufgrund seiner Doppelnutzung ins Hintertreffen geraten, das ALFF-Programm stellte nur Geld für Dorfgemeinschaftshäuser zur Verfügung.

Zwei Jahre nach der Förderabsage ist die Kommune keinen Schritt weiter, erledigt habe sich das Projekt aber nicht, so Detlef Kränzel. Er hoffe in Sachen Dobbrun auf die nächste Förderphase des Leader-Programms, sagte der Kämmerer. Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose pflichtete Sandra Matzat bei. Die Sanierung des Dobbruner Gemeinschaftshauses dürfe nicht aus den Augen verloren werden, „wir müssen da dranbleiben“. Schließlich stehe man auch gegenüber den Einwohnern des Osterburger Ortsteiles im Wort. „Und die Dobbruner haben schon sehr viel Geduld bewiesen“, machte Klaus-Peter Gose deutlich.