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Blaulichtmuseum Festwoche in Beuster droht die Absage

Der traditionellen Festwoche im Blaulichtmuseum Beuster droht die Absage. Wegen der Corona-Pandemie.

Von Ralf Franke 14.05.2020, 01:01

Beuster l Die Corona-Pandemie macht neben Unternehmen zunehmend auch Vereinen zu schaffen. Vor allem, wenn sie hohe Nebenkosten haben, die die Mitglieder mit ihren Beiträgen und mit den Einnahmen aus Eintrittsgeldern sowie Veranstaltungen tragen. So ächzt auch das Blaulichtmuseum Beuster unter der Last der monatlichen Fixkosten. Und hinter der wichtigsten Einnahmequelle des Jahres, der Museumswoche, steht ein großes Fragezeichen.

Ursprünglich sollte das Fest über zwei Wochenenden und fünf Werktage von Sonnabend, 18., bis Sonntag, 26. Juli, auf dem Hof des alten KfZ-Geländes und auf dem Freigelände am Burggraben über die Bühne gehen. Aber derzeit öffnen sich die Türen der Einrichtung nicht einmal für den kleinen Besucherverkehr, obwohl der mit den Lockerungen der Kontaktbeschränkungen zumindest theoretisch wieder möglich wäre. Aber die Probleme im Kleinen sind dieselben Probleme wie im Großen.

Denn praktisch sieht es so aus, dass der Vereinsvorsitzende Ralf von Hagen nicht wüsste, wie er die Rahmenbedingungen von Abstandsregelung bis zu verschärften Hygienestandards umsetzen beziehungsweise kontrollieren sollte. Schon gar nicht, nachdem das Jobcenter nicht nur aus dem Blaulichtmuseum im Rahmen der Corona-Restriktionen alle AGH-Kräfte (AGH: Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung) abgezogen hat (wir berichteten).

Von Hagen hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber da die Frist bis zur Museumswoche immer kürzer wird und ihm bei täglich neuen Entwicklungen keiner so recht sagen kann, wie sich die Sache entwickelt, befürchtet er, die Veranstaltung absagen zu müssen. Zumal für die Vorbereitung der Blaulichtwoche üblicherweise neben den eigenen Aktionen Leistungen Dritter geordert und auch bezahlt werden müssen, meint er zum Beispiel mit Verweis auf die üblichen Hubschrauberrundflüge. Außerdem wollen auch alle anderen Akteure aus dem eigenen Verein oder befreundeten Organisationen endlich Planungssicherheit haben. Nicht zu vergessen die vielen hundert Gäste, die Jahr für Jahr der Einladung nach Beuster folgen, um einen Blick auf die umfangreiche Techniksammlung zu werfen und einen unterhaltsamen Tag zu erleben.