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Blaulichtwoche Tiergasmasken sind immer noch üblich

Hubert Pinik gehört zu den Stammausstellern der Beuster Blaulichtwoche. So zeigt er auch Masken für den Tiergasschutz

Von Ralf Franke 22.07.2019, 19:00

Beuster l Seit Jahren füllt der Perleberger Hubert Pinik auf dem Blaulichtgelände in Beuster eine der Garagen mit wechselnden Stücken aus seiner Sammlung, die er inzwischen zum Teil dem Feuerwehrmuseum Schwerin „vermacht“ hat. So auch die Masken für den Tiergasschutz aus aller Welt. Ein Thema, das vielen Gästen neu war.

Die meisten Geräte stammten übrigens nicht, wie vielleicht vermutet, aus Zeiten des Ersten Weltkrieges, als Giftgase noch nicht geächtet waren, sondern aus der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts. Und aus der „Mode“ sind die Tiergasmasken, die neben Deutschland zum Beispiel in der damaligen UdSSR, Jugoslawien oder der Schweiz entwickelt wurden und auch bei Rauchentwicklung infolge „normaler“ Brände eingesetzt werden können, bei den Armeen dieser Welt auch nicht gekommen. Jedenfalls nicht, solange zum Beispiel Mulis oder Haflinger bei den Gebirgsjägern eingesetzt werden.

Der größte Teil der Dokumentation und der Ausstellungsstücke ist dem Gasschutz von Pferden oder Mulis gewidmet. Aber bei den Armeen dieser Welt mussten und müssen auch gut ausgebildete Schutz- und Suchhunde im Ernstfall vor Schaden bewahrt werden.

Nur der Schutz von Brieftauben ist etwas aus der Mode gekommen, seit Nachrichten schneller und sicherer elektronisch übermittelt werden. Wie der Schutz von Tauben an der Front stationär und mobil funktionierte, konnte Hubert Pinik seinen erstaunten Besuchern aber auch erklären.