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Bürgerhaus Fördertopf bleibt geschlossen

Die Einheitsgemeinde hat Erneuerungsarbeiten am Dobbruner Bürgerhaus auf dem Zettel. Doch der Fördermittelgeber sperrt sich.

Von Nico Maß 05.09.2018, 01:01

Dobbrun l Seit Jahren von Dobbruner Einwohnern gefordert und spätestens seit 2015 vom Osterburger Ortschaftsrat quasi zugesagt, hat die Einheitsgemeinde für die Begegnungsstätte ein großes Maßnahmepaket geschnürt. Das geht weit über die anfänglich geplanten Erneuerungsarbeiten wie am undichten Dach oder der Gebäudehülle hinaus, das Bürgerhaus soll deutlich aufgewertet werden.

So zählen eine Vergrößerung der Räumlichkeiten durch einen Anbau, ein barrierefreier Zugang, eine behindertengerechte Toilette, neue Fußböden und Decken sowie die Modernisierung der Elektroanlagen zum geschätzt 210.000 Euro teuren Vorhaben dazu. Neben einem Eigenanteil aus dem Geldbeutel der Kommune (die Einheitsgemeinde geht von etwa 58.000 Euro aus) soll das Projekt über Fördergelder finanziert werden. Doch nachdem im Vorjahr schon Hoffnungen auf das Leader-Programm platzten, weil das Dobbruner Projekt in der Prioritätenliste zu weit unten landete, bleibt den Osterburgern zumindest vorerst auch ein alternativer Fördertopf im Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten verschlossen, bestätigte Bürgermeister Nico Schulz (CDU) während der jüngsten Stadtratssitzung auf Nachfrage der Dobbrunerin Sandra Matzat.

Schulz machte dabei aber auch deutlich, dass die Einheitsgemeinde die Förderabsage aus der Behörde nicht einfach so hingenommen habe. „Wir sind umgehend dagegen in Widerspruch gegangen.“ Dessen Ergebnis müsse jetzt erst einmal abgewartet werden, so Schulz. Sollte es dennoch bei der Ablehnung der Fördergelder bleiben, „müssen wir noch einmal mit den Dobbruner Einwohnern über das Vorhaben und die Maßnahmen sprechen. Klar ist aber, dass wir in jedem Fall aktiv werden. Denn am Dobbruner Dorfgemeinschaftshaus muss etwas passieren“, legte sich der Bürgermeister fest.