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Bürgerversammlung Neuer Gemeindeplatz für Beuster

Nach der Sanierung der Breiten Straße freunden sich die Beusteraner mit dem nächsten Bauvorhaben an. Der Gemeindeplatz soll erneuert werden.

Von Ralf Franke 15.07.2016, 01:01

Beuster l Nachdem erste Gestaltungsvorschläge bereits vor einigen Wochen im Seehäuser Bauausschuss andiskutiert wurden, suchte Bürgermeister Detlef Neumann am Mittwochabend im Dorfgemeinschaftshaus das Gespräch mit den Einwohnern. Und das vergleichsweise zeitig. Denn das Vorhaben könnte selbst im Idealfall frühestens mit der neuen Leader-Förder-Periode 2017 angegangen werden. Ohne Zuschüsse muss das Vorhaben in die Warteschleife. Bei grünem Licht wäre allerdings auch der Eigenanteil gesichert, der aus dem Verkauf von Wohnungen im Ortsteil Esack stammt.

Immerhin fast 30 Leute waren der Einladung gefolgt. Und die kamen längst nicht nur aus dem Umfeld des Dorfplatzes, der Dreh- und Angelpunkt für öffentliche Aktivitäten ist und der künftig auch Ausflüglern zur Rast dienen könnte.

Als Diskussionsgrundlage dienten die Entwürfe von zwei Planern, die der Kommune bis dahin auch erst einmal kein Geld kosten. Das Havelberger Büro Hackel & Preß kennt den Ort durch die Planung der Breiten Straße. Tobias Spillner liegt das Areals als direktem Anlieger am Herzen. Viele Anregungen für das knapp 500 Quadratmeter große Dreieck überschnitten sich.

Wichtig ist den Beusteranern offenbar, dass die Fläche weiter für die öffentliche Nutzung zur Verfügung steht, dass Platz geschaffen wird, um die alte Schmiede besser zur Geltung kommen zu lassen, dass die eingrenzenden Straßen weiter Busverkehr zulassen und dass das Terrain überwiegend ebenerdig zu erreichen ist. Eine logische Konsequenz wäre unter anderem das Entfernen von Absperrketten und der Hecke, die den Blick auf die ortsbildprägende Schmiede versperrt. Neue Plätze müssten zudem für den Gedenkstein, die Glascontainer sowie für die Briefkasten-Wand, die Einwohnern von Werder und Schapenlohe im Hochwasserfall dient, gefunden werden. Was allerdings kein großes Problem darstellen sollte.

Einig sind sich die betroffenen Einwohner wohl auch darüber, dass die kleine Straße vor der Schmiede wegrationalisiert wird, um ein durchgängiges Festgelände zu schaffen. Die beiden Linden sollen sich indes weiter zu stattlichen und schattenspendenden Exem­plaren entwickeln dürfen. Und auch für einen Weihnachts- und Maibaum wird sich ein temporäres Plätzchen finden lassen. Als Platzbelag bietet sich ein Mineralgemisch an, das für die genannten Ansprüche völlig ausreichen würde und wasserdurchlässig wäre.

Bevor Bauausschuss und Stadtrat eine Entscheidung treffen, soll es noch eine Einwohnerversammlung geben.