1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Zweite Saison steht vor der Tür

Café Lämpel Zweite Saison steht vor der Tür

Nach dem großen Erfolg im Jahr 2019 wollen die Werbener Verantwortlichen das Café Lämpel wieder öffnen.

Von Ingo Gutsche 16.07.2020, 01:01

Werben l Nach der gelungenen Premieren-Saison im Jahr 2019 steht das als Vereinslokal geführte Café Lämpel kurz vor der Wiedereröffnung: Wie Jochen Hufschmidt, Vorsitzender des Arbeitskreises Werbener Altstadt (AWA) beim Besuch von Vize-Landtagspräsident Wulf Gallert (Die Linke) am Dienstagnachmittag sagte, hoffen die Organisatoren auf einen Startschuss noch in diesem Monat. Der 25. oder der 26. Juli wurden als Tage des Beginns der zweiten Saison genannt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Die Wiedereröffnung solle im feierlichen Rahmen über die Bühne gehen. Als Hauptkraft steht jedenfalls wieder Irmgard Gellerich zur Verfügung. Die 73-Jährige freut sich auf die zweite Café-Lämpel-Zeit. Wie im vorigen Jahr benötigt sie die Unterstützung von fleißigen Frauen und Männern. Aber die Werbener haben im vergangenen Jahr bewiesen, dass das Betreiben der gegenüber der St. Johannis-Kirche liegenden Einrichtung mit ehrenamtlichen Kräften gelingt. Zusätzlich soll jedoch eine Arbeitskraft eingestellt werden.

Jochen Hufschmidt machte Gallert, der sich diese Woche auf Sommertour befindet, auf die aktuellen Probleme des AWA aufmerksam. Denn der Werbener Verein muss in diesem Jahr auf wichtige Einnahmen verzichten. Durch die Beschränkungen in der Corona-Zeit strichen die Verantwortlichen den Biedermeier-Sommer aus dem Veranstaltungsplan. „Und ob der Biedermeier-Christmarkt stattfinden kann, glaube ich auch noch nicht“, ist der AWA-Chef in dieser Hinsicht skeptisch. Beide Märkte sind Publikumsmagnete.

Die Einnahmen fehlen. „Hier müssen wir nun kreativ sein, um diese große Finanzierungslücke zu schließen“, so Hufschmidt. Zudem würde sich auch die spätere Öffnung des Café Lämpel in der Kasse bemerkbar machen. Der AWA ist auf die Gelder angewiesen, die für die Sanierung der Alten Schule benötigt werden. Für den vierten Bauabschnitt müssen die AWA-Akteure einen Eigenanteil von rund 30 000 Euro stemmen. „Das ist eine schwierige Situation für uns“, weiß Hufschmidt. Einerseits freut sich der Arbeitskreis über die Bewilligung der Fördergelder, andererseits stellt der zu erwirtschaftende Eigenanteil eine große Herausforderung dar. In diesem Jahr stärker denn je.

Die Revitalisierung der Alten Schule, in der sich auch das Café befindet, ist Hauptaufgabe des AWA. Im vierten Bauabschnitt sind es umfangreiche Sanierungsarbeiten am Dach und an der Fassade, die im Mittelpunkt stehen. Als schwierig bezeichnete der Arbeitskreis-Vorsitzende den aktuellen Fakt, dass „man nur schwer Handwerker findet“. Mitglieder des Arbeitskreises Werbener Altstadt leisteten viele ehrenamtliche Stunden, um das 300 Jahre alte historische Gebäude zu sanieren.