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Dörfertour Es geht es nicht um Schnelligkeit

Wechselnde Tagungsorte reichen nicht, um einen Überblick in der Gemeinde zu behalten. Deshalb geht der Gemeinderat Aland auf Tour.

04.07.2017, 23:01

Krüden l Ortsbegehungen haben bei den Mitgliedern des Gemeinderates Aland eine lange Tradition. Wenn die Sonne etwas höher steht, touren die gewählten Vertreter um Bürgermeister Hans-Joachim Hildebrandt durch die fünf Alt-Gemeinden und deren Ortsteile, um sich nicht nur in Sachen Ordnung und Sauberkeit einen Überblick zu verschaffen.

Wobei des Ortsbegehung nicht so ganz korrekt trifft. Denn viele Gemeinderäte waren zu den Tourterminen bei offenem Wetter nämlich mit den Fahrrädern zwischen den Dörfern unterwegs. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Vertreter der einzelnen Orte mit dabei sind, damit die anderen auf mögliche Schwerpunkte gestoßen werden.

Das Gesamtbild, so Hans-Joachim Hildebrandt in seiner Auswertung, sei gut. Die Grundstücke werden von den Bürgern gepflegt und verschönert, wofür ihnen Dank gebühre. Natürlich gebe es auch Ausnahmen. Diese begrenzen sich aber insbesondere auf unbewohnte Immobilien. Positiv fielen den Räten in dem Zusammenhang Klein Wanzer und Voßhof auf, wo vergleichsweise wenige Leute wohnen, aber trotzdem alles einen sehr gepflegten Eindruck mache.

Dennoch wurden bei den Besichtigungsterminen auch neue Beanstandungen festgestellt, die einer kurzfristigen Beseitigung verlangen. Dazu zählen unter anderem das Abtragen von Banketten, die das Abfließen von Wasser behindern und so für Schäden an Straßen und Wegen sorgen. So wie am Wilhelminenweg in Vielbaum oder an einigen Rad- und Fußwegen in der Gemeinde. In einigen Orten wurde dazu zum Beispiel der Zustand der Regenrinnen bemängelt, aber auch darauf verwiesen, dass das Sauberhalten der Gossen Pflicht der Grundstückseigentümer sei.

Nachholebedarf erkannten die Kommunalpolitiker bei Spielplätzen, wo schon viele Geräte aufgrund ihres schlechten Zustands gesperrt sind. Am betroffensten ist offenbar Wanzer. Es gibt aber gute Plätze und für die anderen einen Hoffnungsschimmer. Denn die Gemeinde hat im Haushalt des laufenden Jahres Mittel für neue Spielgeräte eingestellt.

Mängel, die der Gemeinderat bei seinen Touren vorgefunden hat, kommen jetzt auf die eigene Aufgabenliste, die in den kommenden Wochen abgearbeitet und kontrolliert wird. Wenn Dritte betroffen sind, werden in den kommenden Tagen die entsprechenden Nachrichten an die Verursacher oder die Grundstückseigentümer rausgehen.