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DRK-Ortsverein Mitglieder wollen loslegen

Nach seiner Gründung hat der Osterburger DRK-Ortsverein schwierige Zeiten erlebt. Doch die sind vorbei. Jetzt will der Verein loslegen.

Von Jörg Gerber 09.03.2018, 23:01

Osterburg l Als sich der DRK-Ortsverein Osterburg am 26. November 2013 gründete, schrieben sich die Mitglieder einige Ziele auf die Fahnen, die am Ende nicht eingehalten werden konnten. Der elfte Ortsverein des Kreisverbandes Östliche Altmark hatte damals noch vor, eine eigene Kleiderkammer einzurichten und sich um die Organisation von Blutspenden zu kümmern. Was folgte, war allerdings eine lange Durststrecke. Hauptsächlich deshalb, weil die ursprüngliche Absicht, die DRK-Kita „Sonnenschein“ als Mehrgenerationenhaus zu gestalten und den DRK-Ortsverein dort zu integrieren, aufgrund der Kürzung von Fördermitteln nicht verwirklicht werden konnte.

Wie Uta Goll konstatierte, fand die Suche nach einem eigenen Sitz ein glückliches Ende. Der Ortsverein kann auf Räumlichkeiten des DRK in der Stadtpassage zurückgreifen, dort unterhält das Rote Kreuz eine Tagespflege sowie betreutes Wohnen. Dort seien auch schon die ersten Erfolge zu verzeichnen. Die Mitglieder hätten sich dabei, und das soll auch der Schwerpunkt bleiben, der Seniorenarbeit gewidmet. Ein gemeinsames Weihnachtsbasteln und auch eine sehr gelungene Weihnachtsfeier wurden organisiert. Für die Zukunft sei es denkbar, Geburtstags-, Faschings- und Weihnachtsfeiern auf die Beine zu stellen oder Kartenspiel-, Bastel-, Sport-, Handarbeits-, Tanz- oder Singenachmittage ins Leben zu rufen. Lesungen, Vorträge zur Gesunderhaltung, Übungen zum Gedächtnistraining und Einiges mehr kann sich der Vorstand gut vorstellen.

Der Ortsverein möchte sich auf die Arbeit mit älteren Bürgern konzentrieren. Und da gebe es genug zu tun, angesichts der vielen Menschen, die allein zuhause leben und kaum oder keine Hilfe haben. Man wolle dazu betragen, dass sie länger zuhause bleiben können und dabei auch am aktiven Leben teilnehmen. Auf keinen Fall sehen sich die DRK-Mitglieder als Konkurrenz zur Volkssolidarität. Dort, so Uta Goll, werde eine hervorragende Arbeit geleistet. Aber es gebe eben auch ältere Frauen oder Männer, die dort nicht hingehen. Die Angebote sollten sich nach den Bedürfnissen dieser Menschen richten. Dabei spiele die Vernetzung mit der Kommune, der DRK-Kindereinrichtung, der Sozialstation, dem Altenpflegeheim, der Seniorenbeauftragten der Einheitsgemeinde, anderen Vereinen bis hin zur Polizei zwecks Aufklärung von Sicherheitsfragen eine Rolle.

Schritt für Schritt möchte der DRK-Ortsverein für die Einwohner des Stadtkerns und darüber hinaus wirksam werden. Bei Kaffee und Kuchen wurde das alles ausgiebig beraten und anlässlich des Internationalen Frauentages gab es zum Abschluss für jeder der anwesenden Frauen eine rote Rose vom Ortsverein.