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Einheitliches Bild Winckelmannplatz bekommt Asphalt

Wann die Umfluterstraße in Seehausen gebaut wird, steht noch nicht fest. Dafür aber, dass die Sanierung gefördert wird.

Von Ralf Franke 09.11.2017, 16:42

Seehausen l Die Folgen des Hochwassers 2013 sind nicht alle abgearbeitet. Zu den größeren Maßnahmen, die über das Förderprogramm des Landes bislang noch ihrer Erledigung harren, zählt unter anderem die Straße am Seehäuser Umfluter beziehungsweise am Stadtgraben, die seinerzeit beim Kampf gegen die Fluten in der Region durch zusätzliche Transporte stark in Mitleidenschaft gezogen worden war.

Die Pläne sehen vor, die gut einen Kilometer lange Piste von der Landesstraße L 2 bis zur Arendseer Straße zu erneuern. Dabei sollen der Wirtschaftsweg von 3,00 auf 3,50 Meter verbreitert werden und wieder Abfahrten zu den landwirtschaftlichen Flächen und Unternehmen sowie die üblichen Ausweichstellen bekommen. Dort wo die Bebauung am Winckel­mannplatz beginnt, ist eine Breite von 5,90 Meter vorgesehen, die für den normalen Begegnungsverkehr reicht. Der einseitige Gehweg auf der Seite der Gemeinschaftsschule bleibt bestehen, wird aber sowohl in Richtung Betriebshof als auch in Richtung Innenstadt verlängert. Außerdem sollen die Parkbuchten mit regendurchlässigem Pflaster befestigt werden.

Offen war bislang, was mit dem Kreuzungs- beziehungsweise Einmündungsbereich Arendseer Straße und Abzweig Wischelandhalle geschieht, der vor gut 20 Jahren schon einmal mit Betonpflaster erneuert wurde. Um an der Stelle weiter zu kommen, war Planer Peter Pickert am Mittwochabend bei den Mitgliedern des städtischen Bauausschusses zu Gast und hatte auch drei Varianten als Entscheidungshilfe zu Papier gebracht, die alle indirekt mit der Vorfahrtsregelung am Abzweig zur Wischelandhalle zu tun hatten.

Am Ende gaben die Kommunalpolitiker Pickler mit auf den Weg, diese Fläche ebenso wie die Straße in Asphalt zu planen. Zum einen bekommen die Seehäuser für die umfangreichen Zuschüsse dann mehr Fläche. Außerdem nagt an dem Pflaster längst der Zahn der Zeit. Insbesondere landwirtschaftliche Fahrzeuge, die das Raiffeisen-Lager ansteuern und die Busse, die an der Wischelandhalle am Morgen Schüler absetzen und am Nachmittag wieder aufnehmen, haben den Steinen mit ihren radierenden Achsen kräftig zugesetzt.

Letztlich unterstreicht das Einheitsgrau des Asphalts an der Stelle, dass es sich beim Abzweig Wischelandhalle und der Umfluterstraße um gleichrangige Abschnitte handelt, an denen in Sachen Vorfahrt derzeit die Rechts-vor-Links-Regelung greift.

Obwohl die Runde das Für und Wider aus vielen Blickwinkeln beleuchtete, wird sich daran wohl nichts ändern. So können sich die an Fahrpläne gebundenen Busse schnell wieder in den Verkehr einordnen. Ein Vorrang, der am Ende ja nur zu zwei Stoßzeiten am Tag und am Wochenende gar nicht greift. Dazu müssen sich die Verkehrsteilnehmer, die sich der Gleichrangigkeit der Straßen bewusst waren, nicht umgewöhnen. Und selbst wenn es niemand erwähnte, ist die verkehrsberuhigende Wirkung von „rechts vor links“ beim auf die Arendseer Straße fließenden Verkehr nicht zu unterschätzen.