Freude über neue Straße

Hohenberg-Krusemark l Es war zum Glück kein Wasser, das die Straße kaputt machte, die Deiche auf dieser Elbseite hielten. Aber zusätzliche Schwerlasttransporte, um Material für die Sanierung der Deiche bereitzustellen, hatten ihre Folgen: Längs- und Querrisse bildeten sich, was der Kreis im September 2013 an das Landesverwaltungsamt meldete. Mit Erfolg: Die Sanierung von 3,34 Kilometern Kreisstraße wurde zu 100 Prozent aus dem Fonds zur Hochwasserschadensbeseitigung bezahlt.

Es erfolgte ein grundhafter Ausbau in den Ortslagen Hindenburg und Hohenberg-Krusemark und ein Asphaltprofilausgleich sowie der Bau einer neuen Tragschicht und Deckschicht auf freier Strecke: Insgesamt 1,54 Millionen Euro kostete die Maßnahme. Regenwasserkanal in den Ortslagen, Gräben und Mulden auf freier Strecke, Anpassung aller Zufahrten, Beschilderung, Fahrbahnmarkierung inklusive. Der Zettel mit den technischen Daten ist lang. Bezahlt wurde „mit fremdem Geld“, betonte Wulfänger dankbar.

Der Wasserverband Stendal-Osterburg nutzte die Gelegenheit der offenen Straße, um selbst zu investieren. Er verlegte eine Trinkwasserleitung in Hindenburg – etwa 270 Meter Hauptleitung samt neun Hausanschlüssen. Die Maßnahme kostete den Verband 53 000 Euro.

Längst rollt der Verkehr wieder. Den obligatiorischen Schnitt durch das Band übernahmen gestern Kinder aus der Kita „Villa Spatzennest“. Nicht, ohne die neue Rollbahn vorher zu besingen. Diese bleibt im Übrigen ohne Fahrbahnmarkierung in der Mitte. Der Gesetzgeber schreibt dafür pro Spur 2,75 befahrbare Breite vor. Die Straße ist zwar wie vorher 5,50 Meter breit, hat aber jetzt Markierungen am Fahrbahnrand – und die müssen von der Breite abgezogen werden. Die Straßenbaumaßnahme ist komplett abgeschlossen.