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Eisenbahnrücke Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer

Der Steg für Fußgänger und Radfahrer neben den Gleisen der Bahnbrücke Wittenberge wird derzeit auf Vordermann gebracht.

Von Susanne Bohlander 29.07.2017, 18:00

Wittbenberge/Seehausen l Der Rad- und Fußweg über die Wittenberger Eisenbahnbrücke wird derzeit wieder ausgebessert. Zwei Mitarbeiter einer Prignitzer Tischlerei sind in diesen Tagen auf der Flussquerung unterwegs, um Stück für Stück eine ganze Reihe der Holzbohlen auszutauschen. Alte, schadhafte Teile werden dabei durch neue ersetzt.

Insgesamt tauschen die Handwerker derzeit über 200 Eichenbohlen aus. Der beliebte Rad- und Fußweg neben den Bahngleisen wird durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt. Fußgänger und Radfahrer kommen problemlos an der kleinen Baustelle vorbei.

Zur Instandhaltung des Brückenwegs über die Elbe gibt es seit 2013 Vereinbarungen, zwischen den Kommunen und Landkreisen beider Elbseiten und mit der Bahn. Für die Unterhaltungsmaßnahmen auf dem Eisenbahn-Brückenweg sind demzufolge die Kommunen beider Elbseiten und die Landkreise zuständig. Das sind auf Prignitzer Seite die Stadt Wittenberge und der Landkreis Prignitz und auf Altmark-Seite die Verbandsgemeinde Seehausen und der Landkreis Stendal. Diese Vereinbarung war notwendig geworden, weil die Bahn damals angekündigt hatte, den Fuß- und Radweg über die Eisenbahnbrücke schließen zu wollen. Der Brückenweg über die Elbe ist sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer unverzichtbar. Über die rund ein Kilometer lange Eisenbahnbrücke verläuft auch der Elberadweg mit seiner vielgenutzten und beliebten Hauptroute.

Bei regelmäßigen Kontrollgängen werden die schadhaften Bohlen markiert und anschließend ausgewechselt. Die neuen Bohlen sind an ihrem hellen Holz gut zu erkennen. Für die neuen Bohlen verwendet die Tischlerei Eichen, weil das Holz auf der Brücke ständig der Witterung mit Nässe von oben und Feuchtigkeit von unten ausgesetzt ist. Holzschutzmittel dürfen auf der Brücke, die mitten im Biosphärenreservat liegt, nicht verwendet werden.

Radfahrer, die die Brücke regelmäßig nutzen, hatten in letzter Zeit angemerkt, dass der Holzbohlenweg mittlerweile etwas unangenehm zu fahren sei, weil der Weg durch den Austausch der Bohlen holpriger werde. Wie die beiden Mitarbeiter der Tischlerei informierten, gibt es jedoch ein einheitliches Maß für die Bohlen. Dieses Maß orientiert sich am Bestand und gilt für alle neu zu verlegenden Bohlen. Die neuen Bohlen gleichen sich nach einiger Zeit an die Höhe der alten an.