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Etat beschlossen „Schöner Haushalt“ für Goldbeck

Der Gemeinderat Goldbeck hat den Haushalt für 2017 beschlossen. Ein Zahlenwerk, dass nach Jahren des Knapsens wieder etwas Spielraum zulässt.

Von Karina Hoppe 13.12.2016, 18:00

Goldbeck l Positiv war die Grundstimmung der Gold­becker Ratsleute am Montagabend im Bertkower Schloss. Nicht nur, dass der Gemeinderat den Haushalt für das nächste Jahr ausgesprochen früh (und einstimmig) beschlossen hat, er habe auch noch einen „schönen Haushalt“ verabschiedet, wie Bürgermeister Torsten Dobberkau es formuliert. Schön, da nach Jahren des Knapsens wieder etwas Spielraum vorhanden sei. „Wir können etwas bewegen.“

Der Ergebnishaushalt ist ausgeglichen. Rund 1,5 Millio­nen Euro an Ausgaben stehen gut 1,53 Millionen Euro an Einnahmen gegenüber. So schließt der Ergebnishaushalt laut Plan Ende 2017 sogar mit einem Plus von gut 30 000 Euro ab – für das Vorjahr sind es „nur“ 200 Euro. Überdies rutscht die Kommune, was ihren Schuldenberg betrifft, im Haushalt 2017 unter die Eine-Million-Euro-Grenze. Laut Kalkulation steht Goldbeck zu Beginn des Jahres mit 1,1, am Ende noch mit 0,86 Millionen Euro in der Kreide – dank Tilgung und Entschuldungsprogramm.

Aber zu den geplanten Investitionen: 60 000 Euro werden für den Grundschulneubau Goldbeck eingeplant. Die Kommune möchte den Eigenanteil am Bauvorhaben übernehmen. Das Geld entspräche einer Jahresrate des von der VG für den Neubau aufgenommenen Kredites. Diese Lösung ist laut Dobber­kau rechtlich noch nicht sattelfest und gilt vorbehaltlich einer Förderung der Maßnahme durch Stark-III.

Goldbeck möchte sich weiterhin seiner Sporthalle widmen und plant eine Investition in Höhe von 100 000 Euro, wobei als Eigenanteil 10 000 Euro vorgesehen sind. Das Geld soll vor allem in Isolierungsarbeiten fließen. Der Förderantrag wird gestellt. „Da muss sich was bewegen, es gibt einen Sanierungsstau an der Halle.“

Etwas bewegen soll sich zudem in der Zuckerhalle: Wenn auch eine Förderung über Leader-Mittel in 2017 höchstens im Nachrückverfahren möglich ist, hat die Kommune Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 160 000 Euro in der Planung. 40 000 Euro davon möchte die Gemeinde mit Eigenmitteln stemmen. Die Gelder sollen in das Dach, Toi­letten, Fenster und weitere Elektroarbeiten fließen. „Wir sind optimistisch“, so der Bürgermeister, ohne im Moment Näheres zu erläutern.

Das Löschwasserkonzept steht ferner auf der Agenda. Hierfür plant die Gemeinde Goldbeck inklusive des notwendigen Erwerbes von Grundvermögen rund 55 000 Euro ein. Weitere 10 000 Euro sollen in die Spielplätze der Gemeinde Goldbeck fließen, 12 000 Euro in Reparaturmaßnahmen an der Straße zwischen Petersmark und Ziegenhagen. Um die größten Posten zu nennen.

Alle Maßnahmen dienen dazu, so betont der Bürgermeister, dass Goldbeck seine grundzentrale Aufgaben innerhalb der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck noch besser wahrnehmen kann.