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Fähranleger Arbeiten liegen im Zeitplan

Die Räbeler Fähre macht Pause. Beide Seiten des Fähranlegers putzen sich sozusagen neu heraus.

Von Ingo Gutsche 16.11.2018, 20:00

Räbel l „Die Arbeiten liegen auf beiden Seiten im Zeitplan“, betont Manfred Krüger. Der Leiter der Landesstraßenbaubehörde Nord in Stendal verwies jedoch auch auf mögliche Frost-Perioden, die die Arbeiten am Fähranleger in Räbel verzögern könnten.

Das Ziel haben die Verantwortlichen jedoch klar abgesteckt: Die Baustelle soll im Dezember Geschichte sein. Genauer gesagt, steht der 20. Dezember als Endtermin im Plan. Allerdings, so Krüger, werde versucht, das aufwendige Vorhaben einige Tage früher zu beenden. Die Hansestadt Werben und die Verantwortlichen des Arbeitskreises Werbener Altstadt (AWA) haben natürlich das Wochenende 15./16. Dezember im Blick. Dann werden zum traditionellen Biedermeier-Christmarkt wieder viele Besucher im Hansestädtchen erwartet.

Manfred Krüger weiß um die besonderen Anforderungen, die die erforderlichen Bauarbeiten an das beauftragte Unternehmen aus Osterburg stellt. Denn einiges müsse auch im Wasser der Elbe beziehungsweise unter Wasser vorgenommen werden. Beispielsweise die Gründung des Anlegers, dies in Form von Fertigteil-Bauelementen. Damit das Unternehmen bei der Maßnahme nicht von der Fließgeschwindigkeit des Flusses beeinträchtigt wird, wurde ein Bereich einige Meter vor der Uferzone und damit noch in der Elbe mit Big-Packs ausgestattet. Die ansonsten als Schutz vor dem Hochwasser eingesetzten Säcke dienen somit als Strömungsschutz und seien unverzichtbar.

Auf beiden Seiten im Bereich des Fähranlegers wird fleißig gewerkelt. Schwere Technik sorgt für einen regelmäßigen Nachschub der sogenannten Wasserbau-Steine, die links- wie rechtsseitig des Fahrbahn-Anlegers verarbeitet werden und den Böschungsschutz darstellen. Hansestadt und Landesstraßenbaubehörde hoffen, dass weiterhin das Wetter bei den Anfang Oktober gestarteten Arbeiten mitspielt. Denn der bisherige Niedrigpegel der Elbe kam der beauftragten Firma zugute.

Wenn alles nach Plan läuft, könnte die Räbeler Fähre Mitte Dezember wieder Personen und Autos von der einen auf die andere Seite setzen. Bereits im vorigen Jahr unterzog sich der Straßenabschnitt vom Räbeler Deich bis zur Elbe (Landesstraße 2) einer Sanierungskur.

Die Kasse der Werbener Kommune wird übrigens nicht belastet, auch nicht die der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck. Für diese Maßnahme stehen Mittel aus dem vom Land auferlegten Förderprogramm für die Beseitigung der Hochwasserschäden von 2013 zur Verfügung. Rund 800 000 Euro (für beide Seiten) investiert das Land.