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Feuerwehr Löschen macht hungrig und durstig

Beim Seehäuser Waldbrand wurde auch bei den rückwärtigen Diensten Unmögliches möglich gemacht.

Von Stephan Metzker 03.12.2018, 23:01

Seehausen l Im Rahmen der Jahresabschlussversammlung der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Seehausen am vergangenen Freitag im Gerätehaus der Hansestadt überbrachte auch Willi Hamann einige Grußworte im Gerätehaus. Der Vorsitzende des Fördervereins der Seehäuser Wehr zollte in seinen Ausführungen vor allem den engagierten Frauen in der Küche während des Seehäuser Waldbrandeinsatzes großen Respekt. „Sie haben wirklich Tag und Nacht gearbeitet. Die Verpflegung von 857 Kameraden ist eine Dimension, die erst einmal bewältigt werden muss.“

Hamann selbst sorgte in dieser Ausnahmesituation für die Beschaffung von Lebensmitteln. „Ich habe die Regale förmlich leer gekauft.“ 200 Bockwürste und Brötchen gelangten somit unter anderem in die hungrigen Mägen der Brandbekämpfer. Keine Selbstverständlichkeit. „Wo bekomme ich so eine Masse an Lebensmittel schnellstmöglich und rund um die Uhr her, wenn nochmal so ein Extremfall eintritt“, fragte er sich. Solche Gedanken beschäftigen nicht nur Willi Hamann. Auch Bürgermeister Rüdiger Kloth versprach, sich der Sache anzunehmen. Inwiefern beispielsweise das örtliche Krankenhaus oder das Altenheim helfen könnten, soll geprüft werden. „Auf jeden Fall muss darüber nachgedacht werden.“, waren sich beide einig.