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Feuerwehr Löschfahrzeug rollt im September an

Für die Polkauer Brandbekämpfer rückt ein neues Einsatzfahrzeug in greifbare Nähe.

Von Nico Maß 03.08.2020, 01:01

Osterburg l Ein paar Handgriffe an dem Mittleren Löschfahrzeug stehen zwar noch aus: „Aber ich denke, dass die Technik im September abgeholt werden kann“, sagt Sven Engel. Osterburgs Stadtwehrleiter hat sich in der zurückliegenden Woche selbst beim Fahrzeug-Aufbauer, der in Zahna-Elster ansässigen Firma EMPL-Fahrzeugwerk, vom Stand der Arbeiten an dem designierten Polkauer Einsatzfahrzeug überzeugt.

Die technische Abnahme durch Mitarbeiter der Einheitsgemeinde sowie der Landesfeuerwehrschule hat das über ein zentrales Beschaffungsprogramm des Landes sowie mit Unterstützung einer 100 000-Euro-Förderung erworbene MLF nun bereits hinter sich. In Polkau wird es das zweitälteste noch genutzte Feuerwehrfahrzeug der Einheitsgemeinde aufs Altenteil schicken. Derzeit greifen die Polkauer Brandbekämpfer auf Technik, Baujahr 1982, zurück, macht Sven Engel deutlich. Wie der Osterburger Stadtwehrleiter auf Nachfrage der Volksstimme berichtet, steht in diesem Jahr voraussichtlich auch den Flessauer Feuerwehrleuten neue Technik ins Haus. Dabei handelt es sich um ein mit einem Tank ausgestattetes Löschgruppenfahrzeug 10 (LF 10). Die rund 300 000 Euro teure Technik, die vom Land mit 125 000 Euro gefördert und ebenfalls über das zentrale Beschaffungsprogramm realisiert wird, befindet sich laut Sven Engel derzeit noch in der Produktion. Dennoch könnte das LF 10 bis zum Jahresende ausgeliefert werden. Rollt das neue Fahrzeug an, soll das bisherige von den Flessauer Brandbekämpfern genutzte LF 8-6 an eine andere Wehr in der Einheitsgemeinde übergeben werden.

Weitere neue Technik kündigt sich für 2021 an. „Dann ist die Auslieferung eines speziellen Tanklöschfahrzeuges für die Vegetationsbrandbekämpfung vorgesehen“, sagt Sven Engel.

Dieser rund 300 000 Euro teure Tanker, der zu 87,5 Prozent gefördert wird, gelangt über ein Sonderprogramm in das Gerätehaus der Osterburger Wehr. Dieses hatte das Land mit Blick zurück auf den Extrem-Sommer 2018 aufgelegt, um besser gegen Wald- und Feldbrände gewappnet zu sein. Landesweit sollen ingesamt 14 Vegetationstanker stationiert werden. Weil dieses Fahrzeug aber vorrangig für überörtliche Einsätze im Land gedacht sei, dürfe es nicht für den Grundschutz angerechnet werden, warnt Engel. Deshalb benötige die Osterburger Wehr unabhängig vom Vegetationstanker ein weiteres Tanklöschfahrzeug mit einem 4000-Liter-Löschwassertank, sagt der Stadtwehrleiter.