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Feuerwehr-Rallye Wo ein Becher Spaß bereitet

Polkau holte sich den Feuerwehrnachwuchs ins Dorf und organisierte mit Bravour eine Fahrradrallye, bei der es nicht nur um Fahrräder ging.

Von Astrid Mathis 05.05.2019, 15:04

Polkau l Ein Schlauchboot am Dorfteich? Absperrbänder überall? Was war denn da los? Irritiert hakten die Polkauer nach. „Wir sind Ausrichter der Fahrradrallye der Einheitsgemeinde Osterburg“, erklärte René Obara den Fragenden nicht ohne Stolz. Denn Polkau war in dieser Hinsicht noch nie Gastgeber. Weil aber auch Stadtwehrleiter Sven Engel weiß, dass die Polkauer als Ausrichter eine Klasse für sich sind, schlug er im letzten Jahr nach dem Holunderblütenfest genau diese Aufgabe Wehrleiter Steven Lepke vor. Obwohl Polkau weder Kinder- noch Jugendfeuerwehr in den eigenen Reihen hat. Egal! Gesagt, getan!

Nachdem die jungen Kameraden beim Sportfest in Osterburg die erste Station des Triathlons hinter sich gebracht hatten, standen während der Fahrradrallye nun die nächsten Aufgaben an. „Wir wollen, dass die Kinder spielerisch Feuerwehraufgaben lösen, die mit Wasser zu tun haben“, bemerkte Lepke. Der Spaß soll nicht zu kurz kommen.“ So lauteten die Stationen dann auch: erstens Feuerwehr-Tabu, zweitens Schlauchbootziehen, drittens Becherrettung, viertens Wassertransport, fünftens TS 8/8-Puzzle. Die sechste Aufgabe bestand darin, sich ordnungsgemäß an- und abzumelden. Ein Leichtes für den Nachwuchs.

Besonders die Station Becherrettung hatte es in sich. „Die finden wir selbst am besten. Die Kinder müssen sich gemeinsam beraten und an einem Strang ziehen. Außerdem ist Kreativität gefragt“, betonte Polkaus Wehrleiter. Das machte nicht nur Emely Levefre (11) aus Lückstedt viel Spaß. „Man lernt in der Feuerwehr, wie man helfen kann“, sagte die Kleine begeistert.

80 Kinder waren angemeldet, letztlich kam die Rallye auf um die 60 aus Osterburg, Rossau, Meseberg, Lückstedt, Badingen und Schinne. Zum Schluss gab es Nudeln mit Tomatensoße, von Käthe Obara und Marlies Ahrend gekocht. Und Pokale für die Kinderfeuerwehren, wobei Platz eins nach Osterburg und Platz zwei nach Meseberg ging. Bei den Jugendfeuerwehren belegten die Rossau er Rang eins, die Badinger (I/II) Rang zwei und die Lückstedter den dritten Platz.

An die 30 Kameraden aus Polkau, Osterburg und Dobbrun sicherten die Stationen ab. „Mit Dobbrun verbindet uns seit der Stadtmeisterschaft vor zehn Jahren eine sehr enge Freundschaft“, klärte Lepke auf. An einem für alle rundum gelungenen Tag.