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Fördermittelsegen Plummusfest steht auf Kippe

Die Resonanz der Vereine ist gut. Viele wollen sich beim Plummusfest in Goldbeck einbringen. Trotzdem steht das Fest auf der Kippe.

Von Doreen Schulze 25.06.2017, 11:00

Goldbeck l Anfang dieser Woche flatterte ein Zuwendungsbescheid des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark (ALFF) ins Verwaltungsamt der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck. In diesem werden Fördermittel für die Sanierung der Zuckerhalle in Goldbeck bewilligt. Goldbecks Bürgermeister Torsten Dobberkau, der dieses Schreiben persönlich noch nicht in Händen hielt, wollte sich zu den konkreten Summen noch nicht äußern. Die Baumaßnahme muss aber bis 30. November 2017 erledigt sein. Die zu verbleibende Bauzeit ist sportlich. Deshalb überlegen die Veranstalter des Plummusfestes, ob die für den 16. September geplante Großveranstaltung stattfinden kann. Die Bauphase könnte in diese Zeit rutschen.

„Es ist ein freudiges Ereignis“, benennt Gunnar Falk den Fördermittelsegen. Er leitete Donnerstag als Vorsitzender den Kultur- und Sozialausschuss der Gemeinde Goldbeck und war erfreut, wieviel Einwohner und Vereine zur Sitzung kamen, um sich und ihre Ideen für das diesjährige Plummusfest einzubringen. Ihnen berichtete er von den in Aussicht gestellten Fördermitteln, die aber auch bedeuten, dass das Fest eventuell ausfallen muss. „Mit dem Wissen um den Förderbescheid hätten wir die Sitzung auch ausfallen lassen können. Das wollten wir aber nicht. Wir wollten eine gemeinsame Lösung“, erklärt Falk. Und die erhielten die Ausschussmitglieder auch. Nicht nur sie, auch viele Anwesende waren der Meinung, dass Fördergelder nicht verschenkt werden dürfen. „So oft hat man die Chance nicht“, sagt Falk.

„Eine endgültige Aussage, ob wir absagen oder nicht, entscheidet sich in zwei Woche“, stellt Dobberkau in Aussicht. Bis dahin stimmt er den Zeitplan ab, Ausschreibungen sind in Gang zu bringen, Fristen einzuhalten. Wenn feststeht, wann gebaut wird, ist abzusehen, ob auch in diesem Jahr wieder Pflaumenmus in der Zuckerhalle gekocht werden kann.

Das Zuckerfest hingegen, das bereits im August vorgesehen ist und bei dem eine kleinere Anzahl von Gäste, ehemalige Mitarbeiter, eingeladen ist, wird hingegen stattfinden können, sind sich Gunnar Falk und Torsten Dobberkau einig.

Sollte sich die Gemeinde für das Plummusfest entscheiden, stehe dem nichts im Wege, so Falk. Die Versorgung der Gäste steht. „So kommen wir nicht in Verzug, sollte es doch stattfinden.“ Die Vereine werden sich um die Verpflegung kümmern. Zudem wurde angeregt, so Falk, dass die Asylbewerber, die in Goldbeck leben, mit ihrer regionalen Küche in die Veranstaltung integriert werden.

Wie Dobberkau informiert, stehen für die Sanierung der Zuckerhalle nicht nur Mittel vom ALFF in Aussicht. Einen Zuwendungsbescheid gab es auch im Rahmen des Modellvorhabens „Land(auf)Schwung“. Mit letztgenanntem Bescheid soll vorrangig ein Indoorspielplatz in der Halle entstehen. Ansonsten sollen insgesamt Dach, Sanitär- und Elektroanlagen sowie die Fenster erneuert werden.