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Frühjahrsputz Christen säubern Bömenziener Kirche

Christen aus Bömenzien griffen am Sonnabend zu Harke, Besen und Putzlappen. Sie säuberten die Kirche und räumten auf dem Friedhof auf.

Von Jörg Gerber 24.05.2020, 17:00

Bömenzien l Auf dem Friedhof mähen und harken, in der Kirche Sterne abbauen, Spinnweben beseitigen und auch Bänke säubern: Beim Frühjahrsputz am Sonnabenvormittag hatten die Mitglieder der Kirchengemeinde Bömenzien ein stattliches Programm abzuarbeiten. Bereits am kommenden Wochenende wird die Kirche wieder für Besucher geöffnet. Am Sonnabend und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr, am Pfingstmontag für die gleiche Zeit, dann aber schon im Rahmen des Projektes „Offene Kirche“, zeigt Thomas Werner, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates, auf ein entsprechendes Schild am Eingang. Das Bömenziener Gotteshaus zählt zu dem Drittel der rund 4000 Kirchen und Kapellen in Mitteldeutschland, das sich an der Initiative beteiligt und bis zum 30. September verlässlich offen stehen wird. Das Anliegen des Projekts sei, als Kirchengemeinde auf Menschen zuzugehen und dabei auch mit dem Schatz des eigenen Gotteshauses zu wuchern. Landeskirchenrat und Landessynode hätten den Anstoß zu dem Projekt gegeben. Die Entscheidung, das Gotteshaus aufzuschließen, treffe aber der jeweils zuständige Gemeindekirchenrat, berichtete Thomas Werner.

In Bömenzien macht seit vier Jahren ein Schild Neugierige darauf aufmerksam, dass es sich bei dem Gotteshaus im Dorf um eine „offene Kirche“ handelt. Besucher können sich in aller Ruhe in ihrem Inneren umschauen. Dort hat die Gemeinde auch ein Buch ausgelegt, in das sich die Gäste eintragen können. Diese Einladung werde angenommen, erzählt Thomas Werner. „Das ist schon interessant, wo sie alle herkommen“, fügt er hinzu. Mit weiteren Helfern sorgte Werner am Sonnabend dafür, dass die Bömenziener Gastgeber dem Saisonauftakt der „Offenen Kirche“ gelassen entgegensehen können. Die Besucher werden ein aufgeräumtes Gelände und ein sauberes Gotteshaus vorfinden.