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Gebührenordnung Tischdecken selbst mitbringen

Der Goldbecker KUSO-Ausschuss feilt an einer neuen Nutzungs- und Gebührenordnung für die Dorfgemeinschaftshäuser samt Schloss Bertkow.

Von Karina Hoppe 03.02.2017, 23:01

Goldbeck l Es geht um die Dorfgemeinschaftshäuser in Petersmark, Möllendorf und Plätz sowie um das Schloss zu Bertkow. Alle Gebäude werden mehr oder weniger häufig von Bürgern für Feierlichkeiten gebucht. Das geht oft sehr gut über die Bühne, oft genug verursacht es aber auch Bauchgrummeln. Weil die Tischdecken nach drei Monaten immer noch nicht gereinigt zurückgebracht wurden, weil trotz Reinigung im Saal die Tische kleben oder kaputtes Geschirr aus den Wohnzimmerschränken der Nutzer ersetzt wurde, wodurch ein Sammelsorium entsteht.

Der Goldbecker Ausschuss für Kultur, Umwelt, Soziales und Ordnung (KUSO) nimmt sich dieses Problems nun an. Während seiner Sitzung am Donnerstag feilte er an einer neuen Nutzungs- und Gebührenordnung. Diese sieht einfach gesagt vor, „dass künftig nur noch die Ausstattung vermietet wird“, so Gunnar Falk, der Ausschussvorsitzende. Toilettenpapier, Tische, Tischdecken, Geschirrtücher, Tabs, Reinigungsmittel: Alle Verbrauchsgegenstände bringen die Mieter selbst mit. Sie betreffend gebe es nämlich die meisten Reibereien. Für den Saal Möllendorf, wo über einen Ofen geheizt wird, soll dies auch für Heizmaterial gelten. „Das wird nicht durch die Gemeinde gestellt“, so Falk. Natürlich halte die Gemeinde etwa für die Frauentagsfeier der Volkssolidarität immer eine Reserve vor. Aber privat Feiernde mögen sich bitte selbst kümmern.

Was die Kosten betrifft, soll laut Entwurf des KUSO-Ausschusses alles beim Alten bleiben– mit dem Dorfgemeinschaftshaus Petersmark als Ausnahme. Dort wird mit Nachtspeicherofen geheizt und die Energie ist teurer geworden, so soll auch die Miete ein wenig angehoben werden.

Die Häuser sollen weiterhin vorrangig selbst gereinigt werden. Für den Fall, dass dies nicht zur Zufriedenheit ausfällt, ist eine Art „Strafgebühr“ in Höhe von 100 Euro für eine Endreinigung vorgesehen. Sie ist für alle Häuser gleich hoch.

Der Ausschuss will sich in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 2. März, noch einmal mit der Satzung befassen. Dann geht sie in den Goldbecker Gemeinderat. Er hat das letzte Wort darüber.